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Uni-Bibliothek Lausanne macht bei Googles Buchsuche mit

15.05.2007
Mit der Universitätsbibliothek Lausanne hat Google die erste französischsprachige Bibliothek für sein Buchsuche-Projekt gewonnen.

Wie schon bei früheren Partnerschaften wird Google die lizenzfreien Werke der schweizerischen Bibliothek digitalisieren und über seine Book Search weltweit zugänglich machen. Neben Texten in französischer Sprache beherbergt die Lausanner Sammlung auch Bücher in den Sprachen Englisch, Deutsch, Latein, Romantsch, Italienisch, Japanisch und Spanisch.

Im Gegensatz zu sonstigen Google-Seiten werden die Ergebnisse der Buchsuche nicht über AdWords mit Anzeigen vermarktet. Trotzdem ist das Projekt nicht unumstritten. Speziell in Frankreich gibt es viele Bedenken dagegen, dass Google die Internet-Kultur mit englischen/amerikanischen Inhalten überfrachtet und das europäische Kulturerbe dabei zu kurz kommt. Statt selbst Partnerschaften mit Google einzugehen, planen die Franzosen aber lieber eigene Konkurrenzprojekte. Die Schweizer fallen ihn nun gewissermaßen in den Rücken.

In Deutschland hat sich die Bayerische Staatsbibliothek der Google-Buchsuche angeschlossen. In Europa sind ferner die Oxford University, die Universität Complutense Madrid und die Bibliothek von Barcelona mit von der Partie. In den USA stellen die New York Public Library und die Bibliotheken der Unis Harvard, Stanford, Princeton sowie die Universities of Michigan, Virginia, Wisconsin-Madison, California und Texas-Austin ihre Bestände zur Verfügung. Außerdem betreibt Google ein Digitalisierungs-Pilotprojekt mit der Library of Congress. (tc)