Integration unterschiedlicher Betriebssysteme moeglich

Ungermann-Bass legt sich auf HPs Openview als Plattform fest

14.05.1993

Ein Monat, nachdem sich UB-Rivale Synoptics auf IBMs Netview/6000 als Management-Basis festgelegt hat, ist die Entscheidung bei UB zugunsten von HPs Openview gefallen. Nach Ansicht von Didier Moretti, General Manager des Geschaeftsbereiches Network Management bei UB, haben die Anwender dadurch nicht nur den Vorteil der Oeffnung hin zur Openview-Welt, sondern koennen auch DV-Umgebungen mit unterschiedlichen Betriebssystemen in die Unix-Plattform integrieren; beispielsweise auch Informationen der gegenwaertig auf dem Markt angebotenen Netdirector-Version, die 1991 von UB eingefuehrt wurde. Sie ist fuer OS/2-basierte PC-Plattformen konzipiert und verwaltet mit dem Simple Network Management System (SNMP) alle UB-Komponenten in einem Netz.

In Verbindung mit dem Netdirector fuer Unix, der zunaechst als Sunos-Version und im dritten Quartal 1993 auch als HP-UX-Release auf den Markt kommen wird, kuendigte UB auch drei auf Unix beruhende Netz-Management-Applikationen an. "Access/one Focus View, Ethernet Focus View und Token Ring Focus View" ermoeglichen die Verwaltung von Access/one Intelligent Hubs sowie Ethernet- und Token-Ring-Hub-Interface-Modulen. Sie unterstuetzen die Object Modeling Technology von UB, die Anwendern die Gestaltung von objektorientierten Modulen erlaubt. Dadurch wird UB zufolge das Management erleichtert, weil kritische SNMP-Daten im Vorfeld ausgefiltert werden.

Netdirector fuer Unix soll laut Hersteller rund 3000 Dollar kosten und wird ab September als Bundle erhaeltlich sein, das Openview und den Network Node Manager von HP sowie die Focus-View-Applikationen enthaelt.

Der Preis fuer diese Version soll sich auf rund 16 000 Dollar belaufen. Fuer Access/one Focus View muss der Kunde 2500 Dollar, je Ethernet- oder Token-Ring-Version 3500 Dollar berappen.