CDI wertet Entwicklung des Stellenmarktes im laufenden Jahr aus

Ungebrochene Nachfrage:IT-Experten brauchen sich keine Sorgen zu machen

18.06.1999
MÜNCHEN (CW) - Die Nachfrage nach qualifiziertem IT-Fachpersonal bewegt sich weiter auf hohem Niveau - dies geht aus einer Analyse hervor, die die CDI Deutsche Private Akademie für Wirtschaft GmbH, München, für das laufende Jahr vorlegt.

Programmierer, Software-Entwickler sowie System- und Netzwerkspezialisten sind immer noch obenauf. Auf sie entfallen über 50 Prozent der IT-Stellenangebote. Auch die neuen IT-Ausbildungsberufe treffen auf hohe Akzeptanz. Obwohl die ersten Absolventen erst ab Sommer und Herbst 1999 eine Stelle antreten können, ist bereits jetzt eine große Nachfrage zu erkennen. Begehrt sind insbesondere Informatik- und Systemkaufleute.

56 Prozent der Stellen werden von Software- und Systemhäusern sowie von Beratungsunternehmen ausgeschrieben. Betriebe suchen offensiver und zielgenauer nach qualifizierten Mitarbeitern. Vor allem IT-Firmen sprechen ihre Zielgruppe direkter an. Die Rekrutierung geeigneter Kandidaten erfolgt verstärkt über Personalberater, Messen sowie über das Internet.

Mit am stärksten gefragt sind laut CDI-Analyse Experten rund um das Internet und Multimedia. Insgesamt entfällt fast ein Drittel der ausgewerteten Jobangebote auf Web-Entwickler, Webmaster oder Programmierer für Offline-Anwendungen wie Spiele. 57 Prozent dieser Offerten kommen aus Multimedia-Agenturen. Die Branche ist noch offen für viele Berufe: Informatiker, Medienwissenschafter und Designer verfügen über ebenso gute Chancen wie Betriebswirte, Geisteswissenschaftler oder Werbekaufleute.

Ungebrochen ist auch die Nachfrage nach SAP-R/3-Fachleuten. Als "hervorragend" bewertet CDI auch die Chancen für Abap/4-Entwickler. Gut 70 Prozent der Jobs rund um SAP werden von Software- und Systemhäusern sowie von Unternehmensberatungen ausgeschrieben. Mit Blick auf SAP-Modulkenntnisse sieht die Verteilung folgendermaßen aus: Materialwirtschaft (15 Prozent), Finanzwesen (14 Prozent) und Controlling (13 Prozent). An Bedeutung gewinnt auch Know-how zur Produktionsplanung und -steuerung (13 Prozent) sowie Human Resources (neun Prozent).