Laut SIM-Karten-Verkauf

UMTS-Kundenzahl steigt in den USA um 80 Prozent

05.09.2008
Der Mobilfunkstandard UMTS erfreut sich in den USA wachsender Beliebtheit. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der 3G-Kunden um 80 Prozent auf 64,2 Millionen und lag erstmals über dem europäischen Durchschnitt.

Die Zahl der UMTS-Kunden ist in den USA seit Juni 2007 um 80 Prozent auf 64,2 Millionen Teilnehmer gestiegen. Der Anteil der UMTS-Kunden an der Gesamtkundenzahl stieg damit auf 28,4 Prozent und lag erstmals über dem europäischen Wert von 28,3 Prozent. Das belegt eine Erhebung des Marktforschers comScore. Gründe für den starken Zuwachs seien eine Verbesserung der Netzinfrastruktur und neue Endgeräte, mit denen mobile Internetdienste genutzt werden können.

Laut comScore stieg die Zahl der UMTS-Kunden in Europa von Juni 2007 bis Juni 2008 um 46,6 Prozent auf 63,437 Millionen. Im Vergleich der fünf größten europäischen Länder bildeten Frankreich und Deutschland (23,9 Prozent) bei der UMTS-Verbreitung das Schlusslicht. Spitzenreiter war Italien mit 38,3 Prozent UMTS-Kunden. Ende Juni gab es in Deutschland insgesamt 11,732 Millionen Handynutzer mit einem UMTS-Anschluss.

Das rasche Anstieg begründet sich aber nicht allein mit neuen Diensten, besseren Handys und schnelleren Netzen. Der wichtigste Grund für die guten Zahlen ist die Tatsache, dass fast jeder Mobilfunk-Neukunde eine UMTS-SIM-Karte erhält. Ob er sie auch benötigt und für UMTS-Dienste wie HandyTV oder Videotelefonie nutzt, spielt dabei keine Rolle. Deshalb wird die Anzahl der UMTS-Kunden in den kommenden Monaten weiter rasant steigen. Vor allem in den USA, wo der Mobilfunkmarkt noch nicht gesättigt ist und vergleichsweise mehr neue SIM-Karten ausgegeben werden, als in Europa.

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