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UMTS floppt in Japan

06.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Mobilfunkanbieter NTT DoCoMo hat seine Erwartungen hinsichtlich der Nutzung von UMTS-Angeboten (Universal Mobile Telecommunications System) reduziert. In Japan hat das Unternehmen die anvisierte Kundenzahl nicht erreicht. Ursprünglich rechnete NTT DoCoMo mit 1,38 Millionen UMTS-Kunden bis März kommenden Jahres, bislang haben sich jedoch nur rund 127.000 Japaner für den Mobilfunk der dritten Generation (3G) entschieden. Die Ursache sieht das Unternehmen in der unzureichenden Netzabdeckung, die nur 70 Prozent des Landes erfasst. Bis März 2003 sollen 90 Prozent abgedeckt werden. Außerdem seien viele UMTS-Geräte unattraktiv, denn sie unterstützen laut DoCoMo neben 3G keine anderen Mobilfunkstandards wie GSM (Global System for Mobile Communications) oder GPRS (General Packet Radio Service). Deshalb benötigen Anwender, die außerhalb der Netzabdeckung telefonieren wollen, ein

zweites Handy. Zudem seien die Geräte zu teuer und die Akkulaufzeiten zu kurz. Mehr Erfolg verspricht sich das Unternehmen mit neuen Modellen, die Laufzeiten von 150 anstatt nur 55 Stunden bieten sollen. (lex)