Vodafone senkt den Preis

UMTS-Datenkarte für einen Euro

23.07.2004
DÜSSELDORF (CW) - Der Mobilfunkkonzern Vodafone senkt hierzulande den Preis für seine UMTS-Datenkarte. Musste der Kunde je nach gewähltem Vertrag ursprünglich mindestens 128 Euro bezahlen, kann er nun für nur einen Euro ins UMTS-Zeitalter einsteigen.

Vodafones PCMCIA-Karte, die Daten mit bis zu 384 Kbit/s empfängt, wird bis zum 30. September in einer Sonderaktion für nur einen Euro verkauft. Bislang mussten die Kunden, je nach Vodafone-Mobilfunkvertrag, zwischen 128 Euro und rund 860 Euro (ohne Vertrag) für die Datenkarte bezahlen.

Das Angebot gilt aber nur bei gleichzeitigem Abschluss eines "Vodafone Business Data Pro"-Vertrags für monatlich 9,28 Euro. Zudem muss der UMTS-Nutzer einen der Vodafone-Datentarife buchen. Mit dieser zwischen 11,60 Euro und 69,60 Euro teuren Option erwirbt der Benutzer ein monatliches Zeitkontingent (zwischen zwei und 30 Stunden) oder ein Datenvolumen (zwischen 10 MB und 150 MB).

Mit der Offerte unterbietet der Konzern die Angebote seiner Konkurrenten T-Mobile, E-Plus und O2. Dort zahlt der Kunde je nach Vertragsart zwischen 149 und 329 Euro für eine UMTS-Datenkarte. Zu Anfragen, ob die Netzbetreiber dem Vodafone-Beispiel folgen werden, geben sich diese bedeckt. Marktkenner gehen davon aus, dass ähnliche Sonderaktionen bei der Konkurrenz folgen werden. Zudem werten sie Vodafones Vorstoß als Indiz dafür, dass den Mobilfunkern noch immer ein tragfähiges Tarifmodell für UMTS fehlt und sie mit diversen Angeboten "spielen". (hi)