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UMTS-Auktion geht schleppend voran

01.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die seit gestern laufende Versteigerung der vier bis sechs deutschen UMTS-Lizenzen ist bislang unspektakulär verlaufen. Nach der 17. Runde heute Nachmittag summierten sich die Angebote der sieben beteiligten Konsortien auf wenig mehr als drei Milliarden Mark. Um eine Lizenz zu ergattern, muss ein Unternehmen für mindestens zwei Frequenzblöcke das Höchstgebot einreichen. Bislang haben alle Bieter außer E-Plus/Hutchinson dies aber nur für einen Block getan.

Einige Aufregung gab es um den Schleswiger Carrier Mobilcom. Dieser soll nach einem Bericht der französischen Zeitung "La Tribune" verbotenerweise eine Absprache mit der Swisscom-Tochter Debitel getroffen haben. Sollte sich die Meldung bewahrheiten, droht Mobilcom ein Ausschluss von der Auktion. Unternehmenschef Gerhard Schmid hat bereits erklärt, man stehe mit keinem der Konkurrenten in Kontakt. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) kündigte an, sie werde der Sache nachgehen.