Nur 56 Prozent

UMTS-Abdeckung mit großen Lücken

03.04.2009
Wie der jetzt veröffentlichte Jahresbericht der Bundesnetzagentur enthüllt, betrug die Netzabdeckung von UMTS nur zwischen 56 und 81 Prozent - abhängig vom jeweiligen Netzbetreiber.

Nach Schätzungen der Bundesnetzagentur hat sich das Übertragungsvolumen per GPRS und UMTS im Jahr 2008 gegenüber 2007 auf 7,9 Millionen Gigabyte verdoppelt. Der Anteil der Nutzer, die regelmäßig per UMTS und den darauf aufbauenden Standards HSDPA und HSUPA online gehen, stieg von 9,2 Millionen 2007 auf 11,5 Millionen im Jahr 2008. Das Internet wird auf dem Handy aber mit 7,4 Prozent deutlich weniger genutzt. Schuld seien die im internationalen Vergleich teuren Datenpreise. An der Spitze stehen die USA mit einem Anteil von 15,4 Prozent, Deutschland steht auf dem sechsten Platz.

Anteil mobiler Internet-Nutzer unter den Handy-Besitzern im internationalen Vergleich. Quelle: Statista.org
Anteil mobiler Internet-Nutzer unter den Handy-Besitzern im internationalen Vergleich. Quelle: Statista.org

In den Mobilfunknetzen gab es Ende 2008 zusammen rund 107,2 Millionen Teilnehmer. Damit wurde eine Penetrationsrate von 130,6 Prozent erreicht. Die stärksten Wachstumsraten konnten die kleinen Netzbetreiber E-Plus und o2 erzielen. Der Anteil der Service-Provider lag bei 26 Prozent. Die Mobilfunk-Discounter hatten 2008 14 Millionen Kunden, was einem Anteil von 13 Prozent entspricht. Der Anteil der Prepaid-Kunden an der Gesamtteilnehmerzahl betrug 56,6 Prozent.

Zum Jahresende 2008 wurde ein Gesprächsvolumen von schätzungsweise 84 Milliarden Minuten erreicht. Im Jahr 2007 76,4 Milliarden. Der aus dem Mobilfunk abgehende Verkehr stieg stärker als der in den Mobilfunknetzen ankommende. Nach Meinung der Bundesnetzagentur tragen vorrangig die gesunkenen Preise und das reichhaltige Angebot an Flatrates zu dem Trend bei. Außerdem verschickten die Deutschen 29,1 Milliarden SMS und 193 Millionen MMS.

powered by AreaMobile