Umstellung auf Dialog, Stammdatenverwaltung und Endbenutzerauskünfte mit Beat-Unterstützung:Sparprogramm mit Anpassungsqualitäten

04.12.1981

GUMMERSBACH (je) - Für Benutzer des Online-Anwendungssystems "Beat" reduziert sich der Aufwand für die Programmierung von Online-Anwendungen und Datenbestandsverwaltungen um durchschnittlich 60 Prozent, behauptet die Gummersbacher Unternehmensberatung Böhm & Salaske GmbH. Das portable Beat läuft auf HP-, HB-, IBM-, Siemens- und Philips-Systemen.

Grundlage für den Einsatz von Beat ist eine einmalige programmunabhängige Definition und Dokumentation der Satz-, Datei- und Datenbankstrukturen, erläutert Geschäftsführer Horst Böhm. Daraus könne per Bildschirmdialog für jede beliebige Online-Anwendung die erforderliche Arbeitsstruktur erstellt werden.

Beat - so Böhm weiter - gestatte alle Verarbeitungsfunktionen auf Satz- oder Segmentebene: Zugang, Löschung, Auskunft, Update/Änderung, und zwar feldweise bei Stamm- und Bewegungsdaten. Die Handhabung dieses Entwicklungssystems setzt nach Böhms Darstellung keine DC-Kenntnisse voraus; denn Beat übernehme die DC-Steuerung mit Menü-Auswahl, die Maskenzuordnung sowie die Zugriffsüberwachung für jeden Anwender individuell bis auf Feldebene.

Prüfen und Ändern

Zentrale E/A-Moduln für alle Datei- und DB-Zugriffe sind nach Böhms Angaben ebenso enthalten wie User-Exits für anwendungsspezifische Moduln und normierte oder auch benutzerindividuelle Prüfungen der Dateneingaben (Format, Typ, Grenzwerte, Codes, erlaubte Zeichen). "Programm"-Änderungen sind nach Auffassung des Gummersbachers im Rahmen der Bedienerführung und -dokumentation durch Beat einfach; sie seien darüber hinaus "absolut sicher" (Böhm) wegen der automatischen Strukturüberwachung und der integrierten Anpassung an neue Strukturen bei Änderung von Datenfelddefinitionen.

Beat kann, wie der Anbieter unterstreicht, auch als Abfrage-, Auskunfts- und Testsystem in Fachabteilungen und Revision eingesetzt werden. Die Vielseitigkeit seines Programmprodukts belegt Böhm mit dem Hinweis auf zwei Installationen: Beim Versicherungsverband für Gemeinden und Gemeindeverbände (GVV) in Köln wurde Beat zur Umstellung der Batch-Programme auf Dialog-Anwendungen genutzt.

Der GVV erspart sich zudem die Programmierung vieler Auswertungen (etwa der Statistiken in der Bestandsverwaltung der Kfz-Versicherung). Statt dessen definieren die Fachabteilungen die entsprechenden Auskunftsmasken und veranlassen die Ausführung unter Beat.

450 Menü-Funktionen

Bei der Dynamit Nobel AG in Troisdorf ist Beat im Vertrieb eingesetzt. Unter anderem wird die komplette Stammdatenpflege unter dem Beat-gesteuerten Online-Vertriebssystem abgewickelt.

Nach Angaben der Gummersbacher ist Beat derzeit verfügbar für verschiedene Hewlett-Packard- und Philips-Systeme, für IBM /370 (OS/VS, IMS DB/DC), Honeywell Bull 62 und 64 (GCOS TDS, TPS/IPS) sowie Siemens 7.5XX und 7.7XX (BS2000, UTM). Anpassungen an andere Systeme sind angeblich kurzfristig möglich. Bei einer Systemumstellung nach Siemens 7.5XX mit BS2000 UTM - nennt Böhm ein Beispiel - wurden 35 Online-Programme mit rund 450 Menü-Funktionen in viereinhalb Mannmonaten umgestellt. Für Beat erforderlich ist Hauptspeicher 80 K, ANS-Cobol Platteneinheit, Drucker, Bildschirm.

Informationen: Böhm & Salaske GmbH, Moltkestr. 15, 5270 Gummersbach 1,

Telefon: 0 22 61/2 49 89.