Umsatzeinbußen, aber steigende ITK-Investitionen

27.02.2006
Von Dorothea Friedrich
Die Umsatzerwartungen kleiner Unternehmen in Deutschland haben sich im Januar nicht erfüllt.

Dennoch sind die Investitionen in ITK weiter gestiegen. Das ist das Ergebnis des „Trendbarometers für kleine Unternehmen“ im Januar. Es wird vom Marktforscher Techconsult im Auftrag von Microsoft Deutschland erstellt.

Die Befragten haben im Januar ihre Umsatzerwartungen (Indikator 94 Punkte) nicht erreicht. Sie mussten mehrheitlich Umsatzeinbußen hinnehmen. Der Lageindex fällt auf 89 Punkte. Betroffen sind hiervon insbesondere kleine Handelsgeschäfte, Industriebetriebe und Dienstleistungsunternehmen. Für Februar sind die Umsatzprognosen bei einem Erwartungsindex von 110 Punkten wieder optimistisch. Auch für die nächsten drei Monate sind die Umsatzaussichten positiv. Ein Umsatzplus erhoffen sich in erster Linie kleine Industrie- und Bauunternehmen sowie kleine Dienstleistungsunternehmen und Finanzagenturen.

ITK-Investitionen steigen weiter

Bei den ITK-Ausgaben liegt der Januar-Index mit 101 Zählern über dem Erwartungsindex. Vor allem die kleinen Handelsunternehmen bauen ihre Web-Präsenz wegen des Internethandels aus und investieren deshalb in diesen Bereich. Auch kleine Finanzagenturen geben mehr Geld für ITK aus als geplant. Die Aussichten für das kommende Quartal sind viel versprechend und zeigen Wachstumsimpulse für die Informationstechnologie. Verstärkte Investitionen erwarten die kleinen Dienstleistungs- und Versorgungsunternehmen, während in der Industrie mit rückläufigen ITK-Ausgaben zu rechnen ist. Eine Ursache dafür könnten laut Techconsult die schlechte Zahlungsmoral der Industriekunden und die schlechtere Eigenfinanzierungslage sein.