Umsatz stieg auf 1,7 Milliarden Mark Motorola GmbH schliesst 1993 mit einem Jahresfehlbetrag ab

27.05.1994

WIESBADEN (CW) - Trotz einer Umsatzzunahme von 35,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Mark bilanzierte die deutsche Motorola einen Jahresfehlbetrag von 1,2 Millionen Mark. Anhaltender Preisdruck und hohe Investitionen in den Geschaeftsbereich Funktelefonnetze seien die Ursachen fuer das Minus.

Obwohl das Geschaeftsjahr mit dem Fehlbetrag endete - 1992 hatte die Motorola GmbH noch 2,2 Millionen Mark Profit ausweisen koennen - betraegt der Gewinnvortrag zum Januar 1994 rund 33 Millionen Mark. Der Umsatz des Unternehmens nahm im Berichtszeitraum allerdings betraechtlich zu. Besonders der Inlandsumsatz stieg im Vergleich zu den Gesamterloesen mit 42,9 Prozent auf 1,4 Milliarden Mark ueberproportional an. Nach Angaben der Geschaeftfuehrung ist diese Entwicklung vor allem auf eine starke Nachfrage nach Halbleitern und nach Mobilkommunikation zurueckzufuehren.

Eike Baer, Sprecher der Geschaeftsfuehrung der Motorola GmbH, erklaerte ohne auf den Jahresfehlbetrag einzugehen: "Die hohen Wachstumsraten des Jahres 1993 bestaetigen den Erfolg der kontinuierlichen Investitionen, die Motorola seit nunmehr ueber 25 Jahren im deutschen Markt taetigt."

In das laufende Jahr stieg das auf Halbleiter und Kommunikationsprodukte spezialisierte Unternehmen mit einem Auftragsbestand von 589,4 Millionen Mark ein. Beim Umsatz habe sich das zweistellige Wachstum des Vorjahres fortgesetzt, wobei es zu einer deutlichen Verbesserung der Ergebnisentwicklung gekommen sei.