Faulenzer, Nörgler, falsche Chefs

Umgang mit schwierigen Kollegen

26.02.2010
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
So geht man am Arbeitsplatz mit Miesepetern, Angebern und Faulenzern um.
Fast in jedem Team gibt es einen komischen Kollegen.
Fast in jedem Team gibt es einen komischen Kollegen.
Foto: ArTo/Fotolia.com

Der eine klaut die Ideen des anderen, der nächste setzt sich beim Chef in Szene, und dann gibt es Kollegen, die sich auf Punkt 17 Uhr den Wecker stellen - ab geht`s nach Hause. Fast in jedem Team gibt es mindestens einen "komischen" Kollegen oder Chef, sagen die beiden Hamburger Berater und Autoren Svenja Hofert und Thorsten Visbal in ihrem Ratgeber "Ich hasse Teams. Wie Sie die Woche mit Kollegen überleben" (erschienen im Eichborn Verlag) befragten sie mehr als 100 Personen zur Teamarbeit. Hier eine kleine Typologie der Kollegen:

Der Faule

Ist denn schon wieder Feierabend? Mitarbeiter, die immer nur auf die Uhr schauen, stören den Abteilungsfrieden.
Ist denn schon wieder Feierabend? Mitarbeiter, die immer nur auf die Uhr schauen, stören den Abteilungsfrieden.
Foto: volff - Fotolia.com

Wenn Sie ausbaden müssen, dass der Kollege seinen Job nur als Arbeit und nicht als Aufgabe ansieht, dann sprechen Sie das unter vier Augen an. Kündigen Sie Ihre Kritik an und formulieren Sie das Störende aus der Ich-Perspektive: "Ich ver- stehe, dass du pünktlich bei deinem Fußballverein sein willst. Die Folge für mich ist aber, dass ich deine Arbeit mitübernehmen muss. Ich fühle mich darum überlastet. Wie können wir das ändern?"

Der Ideendieb

Er ist ganz vorn mit dem Mundwerk und gibt Ihre Ideen vor dem Chef als seine eigenen aus. Tragen Sie Ihre Ideen dem Team und dem Chef deutlich vor, das erschwert dem Ideendieb den "Mundraub". Skizzieren Sie Ihre Einfälle eventuell auch schriftlich. Sagen Sie, wenn es Ihr Beitrag war: "Moment Mal, das habe ich doch schon Donnerstag vorgeschlagen!"