Ultimatum abgelaufen: BenQ Mobile wird liquidiert

01.01.2007

Echte Highlights suchte man hier vergeblich. S75, der designierte Nachfolger des Erfolgsmodells, enttäuschte mit einem allzu klobigen Design und wenig innovativer Zugstärke. Auch das M75 reichte nicht mehr an den Charakter seines Vorgängers heran, obwohl Siemens hier wieder ein nahezu konkurrenzloses Outdoor-Modell ins Programm aufnahm.

Versuche, mit exklusiven Designs wenigstens noch im Midrange-Segment Kunden vom kränkelnden Handykonzept überzeugen zu können (CL75), waren angesichts von Motorolas legendärem RAZR zum kläglichen Scheitern verurteilt und das Highend-Produkt SXG75 mit integriertem GPS-Receiver noch nicht produktionsreif.

Mitte 2005 war der Deal endlich perfekt: BenQ wird die Geschicke von Siemens Mobile übernehmen. Bis das hierfür neu gegründete Unternehmen BenQ-Siemens, das später einmal hochoffiziell zur Marke BenQ Mobile umgebrandet werden sollte, startbereit war, gingen aber weitere wertvolle Monate und ein weiteres Weihnachtsgeschäft ins Land.

Erst im Januar 2006 präsentierten die designierten CEOs Clemens Joos und Jerry Wang auf einem groß angelegten Launch-Event in Berlin die ersten Vertreter aus der Handy-Schmiede. Und insbesondere EF81 und S68 waren sehr charmante Vertreter der Business-Klasse und ein zuverlässiges Sprachkommunikationsmittel bzw. ein hochwertig verarbeitetes UMTS-Telefon.