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Übernahmeschlacht um Cegetel geht weiter

11.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das britische Mobilfunkunternehmen Vodafone will sein Angebot für eine 44-prozentige Beteiligung von Vivendi Universal S.A. an Cegetel nicht erhöhen. Vodafone hatte dem französischen Mischkonzern Vivendi 6,77 Milliarden Euro für die Cegetel-Anteile geboten. "Unser Preis ist fair, dies ist der Marktpreis", erklärte Vodafone-Chef Chris Gent gegenüber der Tageszeitung "Le Figaro". Vivendi will aber selbst die Mehrheit in dem Mobilfunkunternehmen erlangen und besitzt bis zum 10. Dezember das Vorkaufsrecht auf die Cegetel-Anteile der US-Firma SBC Communications (15 Prozent) und British Telecom (25 Prozent).

Allerdings steckt Vivendi mit rund 19 Milliarden Euro tief in den roten Zahlen. Deshalb kündigte der Konzern Ende vergangener Woche an, bis 2004 die Hälfte seiner Beteiligung von 40,8 Prozent am Versorger Vivendi Environnement S.A. zu verkaufen. Die Wassersparte gehört zum Gründungsgeschäft des Unternehmens. Insider beziffern den Wert des Vivendi-Anteils an Vivendi-Environnement auf 3,8 Milliarden Euro. (km)