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Übernahme von PwC Consulting durch IBM nimmt Formen an

16.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PriceWaterhouse-Coopers (PWC) hat der geplanten Übernahme der Consulting-Sparte durch IBM zugestimmt. Außerdem endete am Montag vergangener Woche in den USA die 30-tägige Einspruchsfrist, ohne dass weitere Informationen über den geplanten Merger angefordert wurden. Nun fehlt nur noch eine entsprechende Entscheidung der EU-Kommission: Die Wettbewerbshüter haben noch bis zum 23. September Zeit, den Deal zu genehmigen oder eine detaillierte Untersuchung zu starten.

IBM hatte Ende Juli angekündigt, PwC Consulting für insgesamt 3,5 Milliarden Dollar zu übernehmen (Computerwoche online berichtete). Mit dem voraussichtlich Anfang Oktober beendeten Kauf verschafft Big Blue seiner IT-Beratungs- und -Servicesparte Global Services auf einen Schlag jährliche Mehreinnahmen von rund 4,9 Milliarden Dollar sowie 30.000 neue Mitarbeiter, davon 1300 Partner. Die Armonker kündigten jedoch an, dass es zu akquisitionsbedingten Entlassungen komme, informierten Kreisen zufolge werden rund 4000 Stellen gestrichen (Computerwoche online berichtete). Global Services selbst beschäftigt rund 150.000 Mitarbeiter und trug im vergangenen Geschäftsjahr mit 34,96 Milliarden Dollar 41 Prozent zum

IBM-Gesamtumsatz bei. (mb)