Linux goes Cloud

Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat Server im Test

12.02.2011
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Installation von Ubuntu Maverick Meerkat

Anwender können mit dem neuen Dateisystem btrfs experimentieren. Allerdings gilt es nicht als stabil.
Anwender können mit dem neuen Dateisystem btrfs experimentieren. Allerdings gilt es nicht als stabil.

Anwender können während der Installation das neue Dateisystem btrfs nutzen. Dazu müssen sie aber eine manuelle Partitionierung durchführen und btrfs darf nicht für /boot verwendet werden. Weiterhin sei erwähnt, dass btrfs alles andere als stabil gilt. Den Einsatz in produktiven Systemen sollte man sich deshalb mehr als gut überlegen.

ext4 ist das Standard-Dateisystem.
ext4 ist das Standard-Dateisystem.

Für die Startpartition verwendet Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat nun das Dateisystem ext4 per Standard. Während des Einspielens des Betriebssystems versucht sich das System eine IP-Adresse von einem DHCP-Server zu holen. Da es sich hier um einen Server handelt, möchte der eine oder andere Anwender sicherlich eine feste IP-Adresse verwenden. Leider befindet sich hier immer noch keine einfach Konsolen-basierte GUI an Bord oder die Möglichkeit, dies gleich während der Installation durchzuführen. Den geübten Linux-Administrator wird das nicht weiter stören. Er weiß, dass er die Datei /etc/network/interfaces anpassen muss. Hier findet sich dieser Standard-Eintrag:

auto eth0
iface eth0 inet dhcp

Für eine fixe IP-Adresse sind diese Zeilen zum Beispiel durch folgende zu ersetzen:

auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.150.240
netmask 255.255.255.0
network 192.168.150.0
broadcast 192.168.150.255
gateway 192.168.150.1

Da das System nun keine DNS-Server mehr automatisch erhält, können Sie feste in der Datei /etc/resolv.conf hinterlegen.

nameserver <IP-Adresse des DNS-Server>
nameserver <IP-Adresse des zweiten DNS-Server>

Da Sie den DHCP-Client nun nicht mehr brauchen, sollte dieser aus dem System entfernt werden:
sudo apt-get remove dhcp3-client

Um die Änderungen wirksam zu machen, könnten Sie das System neu booten, oder einfach den Netzwerk-Dienst neu starten:

sudo /etc/init.d/networking restart