"Wall Street Journal"

Uber verhandelt über Milliarden-Kreditlinie

22.05.2015
Der Hunger von Uber auf frisches Geld ist schwer zu stillen.

Laut einem Zeitungsbericht verhandelt der umstrittene Fahrdienstvermittler über einen Milliardenkredit. Das Startup aus San Francisco habe mehrere Banken angefragt, wie viel sie dazu beisteuern würden, schrieb das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dabei hatte Uber allein in diesem Jahr bereits mehrere Milliarden Dollar von Investoren im Gegenzug für Firmenanteile bekommen. Für das Tagesgeschäft brauche Uber die Kreditlinie nicht, berichte die Zeitung.

Es ist aber nach wie vor unklar, wie viel Geld die rasante internationale Expansion verschlingt. Zudem soll Uber zusammen mit Partnern unter den Bietern für Nokias Kartendienst Here sein, der laut Medienberichten drei Milliarden Euro kosten könnte.

Das "Wall Street Journal" wies zugleich darauf hin, dass eine solche Kreditlinie auf den Beginn von Vorbereitungen für einen Börsengang hinweisen könnte. Auf diese Weise beginne man oft, die dafür nötige Beziehung zu Banken aufzubauen. Nach Informationen der Zeitung ist aber ein Uber-Börsengang frühestens im kommenden Jahr zu erwarten. (dpa/tc)