"Das Mobilfernsehen wird sich erst dann in Europa richtig etablieren, wenn die Frage der Technik geklärt ist", sagte Viviane Reding, die für die Informationsgesellschaft und Medien zuständige EU-Kommissarin im März, als der DVB-H-Standard als europäische Norm festgelegt wurde. Künftig sind die Mitgliedsstaaten zur Förderung der Nutzung von DVB-H verpflichtet. Voraussetzung für den Erfolg seien angemessene Preise für den Dienst sowie preiswerte Mobiltelefone mit DVB-H-Unterstützung.
Welcher Standard wird sich durchsetzen? DVB-T ist bereits weiträumig verfügbar, kostenlos zu empfangen und bietet echtes Fernsehen auf dem Handy. Dagegen hinkt Mobile 3.0 mit dem Aufbau des DVB-H-Netzes dem Zeitplan um Monate hinterher und der Verbraucher muss für die Nutzung bezahlen. Bleibt die Frage, weshalb ein zusätzlicher Standard entwickelt wurde, statt auf die bestehende Technologie zu setzen.