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Turku entscheidet sich gegen Linux

30.08.2004

Am vergangenen Freitag machte die finnische Tageszeitung "Tietoviikko" mit der Schlagzeile "Turku uskoo linuxiin" auf. Das bedeutet, die nach Helsinki zweitgrößte Stadt des Landes (rund 200.000 Einwohner) lässt ihre Linux-Pläne fallen. Entgegen früherer Pläne, die Rechner der Stadtverwaltung auf Linux und OpenOffice.org umzustellen, werde nun Windows XP, Windows Server 2003 und Microsoft Office zum Einsatz kommen, berichtet das Blatt.

Bislang laufen die Server und Arbeitsplatzrechner Turkus unter Windows NT. Sie sollen sukzessive auf die aktuellen Microsoft-Produkte umgestellt werden. Im Jahr 2001 hatte der für den Computerbetrieb zuständige Stadtausschuss zunächst empfohlen, bis Ende 2003 die Büroanwendungen auf OpenOffice.org umzustellen. Später folgte noch eine weiter reichende Open-Source-Empfehlung für Linux als Betriebssystem. Auf 200 Maschinen wurde dazu ein Pilottest absolviert. Nun hat sich offenbar doch Microsofts Software durchgesetzt. Gründe dafür sind nicht bekannt. (tc)