Wachsender Sprach- und Datenverkehr, eine zunehmende Zahl von Videokonferenzen und nicht zuletzt die Übertragung geschäftskritischer IT-Applikationen aus zentralisierten Rechenzentren fordern die Firmennetze und erhöhen die Gefahr von Verzögerungen. Application-Performance-Management (APM) bietet Unternehmen nun die Möglichkeit, ICT-Infrastrukturen vom Server über das Netz bis zum Nutzer zu überwachen und die Performance zu steigern.
Die Zentralisierung der IT gilt nicht nur in global operierenden Unternehmen als Königsweg, um Kosten zu sparen. Wer national oder international über mehrere Filialen und Niederlassungen verfügt, bekäme unweigerlich ein Kosten- und auch Sicherheitsproblem, wenn er vor Ort überall identische Server und Applikationen bereitstellen müsste. Daher ist es grundsätzlich ratsam, eine zentrale IT-Infrastruktur aufzubauen, die das eigene Unternehmensnetz steuert und sämtliche Standorte mit allen geschäftskritischen Applikationen versorgt.
Doch diese Zentralisierung und Konsolidierung birgt nicht zu unterschätzende Gefahren. So sind viele Applikationen, die über ein WAN geschickt werden, dafür nicht ausgelegt, da sie ursprünglich nur für den Einsatz in einem Local Area Network (LAN) vorgesehen waren. Darüber hinaus müssen die Netze eine stetig steigende Nutzung von Diensten wie Voice und Video over IP verkraften. Daraus resultieren Datenstaus und längere Antwortzeiten, die der Anwenderzufriedenheit nicht gerade förderlich sind und zudem die Geschäftsprozesse mit Kunden und Partnern erschweren.