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TU Chemnitz nimmt selbst gebauten Linux-Superrechner in Betrieb

27.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Technische Universität Chemnitz hat gestern einen selbst gebauten Supercomputer in Betrieb genommen. Der "CLiC" (Chemnitzer Linux-Cluster) ist nach Angaben der Hochschule der leistungsfähigste Numbercruncher in den neuen Bundesländern. Er besteht aus handelsüblichen Teilen und vereint insgesamt 528 mit 800 Megahertz getaktete Pentium-III-Prozessoren, die über das Open-Source-Unix Linux und zwei Hochleistungsnetze zusammengeschaltet sind. Der Hauptspeicher ist 264 GB groß, als Massenspeicher stehen mehr als zehn Terabyte zur Verfügung. Das System kostet nach Angaben der Betreiber trotzdem nur ein Fünftel dessen, was man an eine renommierte Supercomputerfirma für ein vergleichbares System hätte bezahlen müssen. CLiC löst einen 1994 angeschafften "GC128 Power Plus" von Parsytec ab. Wer sich einmal ansehen möchte, wie das System zusammengebaut wurde, kann dies mittels einer WebCam tun, die jede Stunde eine Aufnahme gemacht hat.