Staat erstattet drei Viertel der Kosten
Aetic-Präsident Banegas sieht in der weltgrößten Messe für Informations- und Kommunikationstechnik ein "wichtiges Schaufenster für spanische Innovationen". Jüngsten Forschungen zufolge würden 80 Prozent der weltweiten Innovationen von kleinen Unternehmen geschaffen - auch wenn sie dann große Unternehmen bräuchten, um ihre Erfindungen zum kommerziellen Erfolg zu führen. Deshalb sei es wichtig, auch die kleineren spanischen Unternehmen international bekannt zu machen.
Aus diesem Grund unterstützt der spanische Staat, sprich: das Instituto Español de Comercio Exterior (Icex), die an der Reise nach Hannover interessierten Unternehmen großzügig. Bis zu drei Viertel der Kosten für die Teilnahme an der CeBIT sollen aus den Fördertöpfen beglichen werden, verspricht das Außenhandelsinstitut. Dafür seien Investitionen von 1,5 Millionen Euro eingeplant. Das ringt auch Bitkom-Präsident Dietz Anerkennung ab: "Mit manchen Ländern läuft es besser, mit anderen schlechter, mit Spanien läuft es sehr gut."
Ziel ist der Stand vor der Krise
Etwa 50 spanische Unternehmen hoffen die frischgebackenen Kooperationspartner für eine CeBIT-Teilnahme begeistern zu können. Das würde eine Verdopplung der Ausstellerzahl aus dem vergangenen Jahr bedeuten - und laut Geschäftsführer Mosch eine Widerherstellung des Stands von 2008. Spanien habe unter der Wirtschaftskrise ja früher und schwerer gelitten als andere europäische Unternehmen, weil lange vor den Finanzdienstleistern bereits die Bauwirtschaft zusammengebrochen sei.
Insgesamt werden die spanischen ITK-Unternehmen in Hannover eine Ausstellungsfläche von mehr als 2500 Quadratmetern belegen. Zu ihren CeBIT-Aktionen soll neben den Gemeinschaftsständen - unter anderem in der "Public-Sector"-Halle 9 - auch die Teilnahme an den messebegleitenden Foren und Kongressen gehören.