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Trojaner spioniert Daten für Online-Banking aus

10.09.2004

Unterschiedlichen Presseberichten und Warnungen von Herstellern zufolge versuchen Ganoven inzwischen, mit Hilfe von Trojanern an die Online-Bankkontodaten zu kommen. Das Programm "TR/small.az3", auch bekannt als "Bizex-E", soll in mindestens einem konkreten Fall dazu benutzt worden sein, um PIN und TAN eines Kunden der Dresdner Bank auszuspionieren.

Bevor der Kunde seinen Auftrag ausführen konnte, unterbrach der Schädling die Verbindung zum Server des Finanzinstituts und sendete die gestohlenen Informationen an die hinter dem Angriff stehenden Betrüger. Diese versuchten, 6800 Euro auf ein Konto einer lettischen Bank zu überweisen. Das konnte jedoch verhindert werden, weil der betroffene Kunde sich unmittelbar nach dem Ereignis wieder einloggte, die Überweisung entdeckte und mit seiner Bank Kontakt aufnahm. Die Dresdner Bank machte die Transaktion umgehend rückgängig.

Das Unternehmen empfiehlt ihren Kunden aus diesem Anlass, die vom Bundesverband deutscher Banken herausgegebenen Empfehlungen zur "Online-Banking-Sicherheit" zu beachten. (ave)