In diesem Jahr gehen die Aktionäre leer aus:

Triumph-Adler setzt auf neue Produkte

19.06.1981

NÜRNBERG (nw) - Keine Dividende wird die 1980 neustrukturierte Triumph-Adler AG für Büro- und Informationstechnik, Nürnberg, jetzt zahlen. Als Grund dafür geben die Nürnberger Büromaschinenhersteller vor allem hohe Investitionen im Hinblick auf neue Produkte und die schwache Konjunkturlage an.

Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen einen Verlust in der Größenordnung von 86 Millionen Mark eingefahren. Vor der Neuorganisation zahlte die damals unter Triumph-Werke Nürnberg firmierende Gesellschaft, laut VWD, 1979 noch 14 (1978: 20) Prozent Dividende. Doch mit der inzwischen um 70 Prozent erweiterten Produktpalette hofft man in Nürnberg im nächsten Jahr wieder auf bessere Zeiten. Rege Nachfrage nach Bildschirm-Textsystemen bestehe bereits.

Auch bei der Adlerwerke vormals Heinrich Kleyer AG (Frankfurt), mit der mittlerweile ein Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag besteht, gehen die Aktionäre für 1980 leer aus. Der Hauptversammlung wird nur vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 21 432 Mark, der aus früheren Jahren stammt, in die freie Rücklage zu stellen.