LONDON (kul) - Die Auslieferung ihres neuen "IBMulator" muß Trilogy mindestens bis Mitte 1986 verschieben. Der Hersteller begründet diese Verzögerung mit einer Änderung des angestrebten Entwicklungszieles.

Zwar hat Trilogy eigener Aussage zufolge die bisherigen Probleme bei der Metallisierung der Wafer-Scale-Chips im Griff, doch wurde gleichzeitig das Entwicklungsziel geändert. Angestrebt ist jetzt die dreifache Performance der neuen IBM 3081 KX. Diese Leistung von 45 Millionen Instruktionen pro Sekunde (MIPS) soll nach Angaben des Londoner Informationsblatts "Infomatics" (IDB) im Gegensatz zum bisher geplanten Uniprozessor auf Basis eines Doppelprozessors erzielt werden. Gleichfalls in Planung befindet sich eine Vierprozessorversion. Diese Änderung der Architektur bedingt ein Redesign des Systems. Trotz der erhöhten Leistungsfähigkeit stellt das neue Design IDB zufolge einen Rückschritt gegenüber der ursprünglich angestrebten Performance dar.