Formfaktoren - von Tablets bis Desktop-Replacement
Welche Formfaktoren haben 2011 die Landschaft der Business-Notebooks bestimmt, und welche Trends sind für das Jahr 2012 zu erwarten?
Verena Schlemmer, Acer: "Bei den Notebooks sind im Bereich Desktop Replacement weiterhin 15,6-Zoll-Modelle Standard. Gerade im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Anzeigefläche, Schnittstellen und Ausstattung entscheiden sich immer noch die meisten Anwender für diesen Formfaktor. Mit dem Fokus auf Mobilität wählen die Unternehmen je nach Einsatzbereich entweder 13- oder 14-Zoll. Hier stehen Akku-Laufzeit und Gewicht an erster Stelle. Ist 13-Zoll besonders für die ultramobile Nutzung interessant, bieten 14 Zoll-Modelle einen sehr guten Kompromiss zwischen Leistung, Gewicht und Ergonomie. Für 2012 erwarten wir hier eine ähnlich gelagerte Verteilung. Parallel dazu haben wir 2011 im Business-Segment eine spannende Entwicklung miterlebt: Erstmals registrierten wir auch hier eine nennenswerte Nachfrage nach Tablets. Aufgrund seiner Alleinstellungsmerkmale Windows 7 Professional und dem Key-Dock bietet unser Windows-Modell Acer Iconia W500P die ideale Lösung. Darüber hinaus wurden vermehrt Android-Modelle angefragt. Für 2012 erwarten wir eine weitere Zunahme bei den Tablets, auch ausgelöst durch die steigende Integration von Android-Apps in Unternehmen."
Michael Müller, Dell: "Das Jahr 2011 war geprägt durch die Markteinführung einer Vielfalt von Endgeräten verschiedenster Formen, Gewicht und Bildschirmdiagonalen. Zumeist gehörten diese der Kategorie Tablet/Slate-PC an. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine akzeptable Leistung in einem kompakten Design mit berührungsempfindlicher Oberfläche aufweisen und vornehmlich zum Konsumieren von Daten eingesetzt werden.
Trotz des großen Aufsehens dieser Produkte haben auch im Jahr 2011 die klassischen Notebooks mit Tastatur und aufklappbarem Bildschirm den Geschäftskundenbereich dominiert. Im Allgemeinen zeichnet sich aber ein Trend hin zu mobileren, also leichteren und kompakteren Geräten ab. 12- und 13-Zoll Notebooks können sich im Hinblick auf die Performance durchaus sehen lassen und avancieren zu einer echten Alternative."
Michael Melzig, Fujitsu: "Bei den Business-Notebooks werden 2012 zwei Designformen den Markt dominieren: zum einen das klassische Notebook für den Geschäftseinsatz, das in Form und Gestaltung bereits seit einigen Jahren auf dem Markt erhältlich ist, zum anderen die neue Slimline-Generation - echte "Handschmeichler", die mit sehr dünnem Design, geringem Gewicht, optimaler Akku-Laufzeit und Wireless-Docking-Funktion auf die Liebhaber von Lifestyle-Geräten im Business-Alltag abzielen. Als weltweit einziger Anbieter werden wir die bewährte 0-Watt-Technologie 2012 optional auch in den Netzteilen für die Lifebook-Modelle der neuen Generation anbieten. Damit können Anwender einen eigenen Beitrag zur Verringerung der CO2-Belastung leisten: Der jährliche Verbrauch eines Notebooks mit 0-Watt-Netzteil liegt bei nur 1,678 kWh pro Jahr - der Einsatz spart umgerechnet also 760 g CO2 ein, eine CO2-Reduktion von 93 Prozent pro Jahr. (Die Kalkulation basiert auf folgenden Eckdaten: Ausschaltzeit beträgt 15 Stunden pro Tag bei 240 Arbeitstagen) Netzteile, die im Stand by-Modus unter dem Bürotisch oder zu Hause Energie verbrauchen, ohne dass ein Notebook angeschlossen ist, gehören damit der Vergangenheit an."
- Platz 6: Toshiba Portégé Z830
<b>Top:</b> Die Leichtigkeit des Seins. Das gilt vor allem für das neue Ultrabook aus dem Hause Toshiba mit dem Namen Portégé Z830. Toshiba punktet mit einem stabilen Gehäuse, das komplett aus Magnesium besteht und mit 1.120 Gramm deutlich leichter als vergleichbare Modelle ist. Das Portégé Z830 wird mit einem Core-i-Prozessor der neuen Sandy-Bridge-Baureihe angetrieben und überzeugt durch eine schnelle Arbeitsgeschwindigkeit. Das Display ist entspiegelt und sehr hell. Zwei USB 2.0 Anschlüsse, eine USB-3.0-Schnittstelle und je ein HDMI-, VGA- Anschluss sowie ein WLAN- und Bluetooth 3.0 Anschluss sorgen für eine gute Konnektivität. <br /><br /> <b>Flop:</b> Trotz der guten Verarbeitung ist das Display-Scharnier etwas instabil. Die Auflösung des sehr matt wirkenden Displays überzeugt die alaTest Experten nicht. Zudem schnauft die etwas langsame SSD-Festplatte bei hoher Auslastung. Auch die Tastatur kann und dank zu kleine Tasten und einem schwachen Anschlag nicht wirklich überzeugen. Der Akku ist fest eingebaut und die Akkulaufzeit liegt bei Vollauslastung mit knapp 4,5 Stunden nur im Durchschnitt. - Platz 5: Samsung NP900X3A
<b>Top:</b> Auch Samsung setzt bei seinem Ultrabook auf ein 13,3 Zoll großes Aluminiumgehäuse, welches durch seine Leichtigkeit vor allem mobile Nutzer erfreut. Ausgestattet ist das Samsung 900X3A mit einem verbrauchsarmen Intel Core i5 Prozessor mit Turbo Boost 2.0. Im Gegensatz zum Asus Zenbook UX21 ist ein Micro-SD Anschluss vorhanden und ein Micro-HDMI Adapter im Lieferumfang enthalten. Eine schnelle SSD-Festplatte und ein sehr leiser Lüfter punkten auch bei hoher Auslastung. Das Highlight ist das ausgezeichnete, entspiegelte Display (1.360 x 768), das durch Super Bright Plus eine hohe Helligkeit sowie einen starken Kontrast bietet. Mit über 5 Stunden hat das Ultrabook bei Tests mit W-LAN Verbindung eine ordentliche Akkulaufzeit. <br /><br /> <b>Flop:</b> Das Samsung 900X3A ist im Gesamtumfang gut ausgestattet. Jedoch verliert es wichtige Punkte beim Preis-Leistungsverhältnis. In Anbetracht der Ausstattung sind 1.300 Euro einfach zu teuer. Zudem kritisieren Nutzer die Konnektivität mit nur zwei USB-Ports und keinen VGA-Anschluss. Auch der HDMI-Adapter angesichts des Preises keine akzeptable Lösung. - Platz 4: Asus Zenbook UX21
<b>Top:</b> Das Asus Zenbook UX21 ist der kleine Bruder des Testsiegers und damit das kleinste Modell der Ultrabook-Produktreihe von Asus. Mit einem Intel Core i7 Doppelkernprozessor ausgestattet, kann mit dem Ultrabook sehr flott gearbeitet werden. Das 17 Millimeter dünne Aluminium-Gehäuse überzeugt durch seine hochwertige Optik, Leichtigkeit und stabile Unibody-Oberfläche. Ein im Durchschnitt gutes und hochauflösendes Display macht auch bei hoher Lichteinstrahlung keine schlechte Figur und besticht durch einen akzeptablen Helligkeitswert. Die Bildschirmauflösung beträgt 1366 x 768 Pixeln und ist im Vergleich zum großen Bruder (UX31) etwas geringer, aber sehr stark im Kontrast. Die alaTest Experten verleihen ergänzend dazu wertvolle Punkte für die sehr gute Soundqualität und ein edles Design. <br /><br /> <b>Flop:</b> Abstriche muss man in Hinblick auf die Tastatur machen, welche von vielen Nutzern als „schwammig“ bezeichnet wird. Zudem gibt es für den üppigen Preis keine Backlight-Tastatur. Mit unter vier Stunden liegt die Akkulaufzeit des Zenbook UX21 bei Vollauslastung im Vergleich zu anderen Testgeräten nur im Durchschnitt. Auch bei den Schnittstellen muss man Abstriche machen. An der Front- und Rückseite sind keine Anschlüsse vorhanden. Ein VGA-Anschluss, ein Micro-HDMI und USB 2.0/3.0 sind an der linken und rechten Seite vorhanden. Ein Speicherkartenleser fehlt ganz. - Platz 3: Lenovo IdeaPad U300s
<b>Top:</b> Das Lenovo Ideapad ist in der besten Ausstattung mit einem sehr energiesparenden Intel Core i7 2677M Prozessor ausgestattet. Das Ultrabook bietet sich ideal für Office-Anwendungen an und läuft laut Meinung der alaTest Experten und User sehr flüssig. Das Lenovo Ideapad ist in weniger als drei Sekunden einsatzbereit und mit 1.325 Gramm sehr leicht. Das 14,9 Millimeter dünne Aluminium-Gehäuse ist edel verarbeitet und die Tastatur wirkt stabil. Vor allem das große Touchpad überzeugt die Tester und ist gut in das Gehäuse eingepasst. Die Konnektivität ist mit je einem USB 2.0 und einem USB 3.0 Anschluss, HDMI, Bluetooth 3.0 sowie n-Wlan völlig ausreichend. <br /><br /> <b>Flop:</b> Ein Nachteil sind die recht dunklen Displays. Besonders bruchfest ist der Bildschirm mit 3 Millimeter Durchmesser nicht, zudem wirken die Display-Scharniere nicht übermäßig stabil. Darüber hinaus ist das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht optimal. - Platz 2: Acer Aspire S3
<b>Top:</b> Das Acer Aspire S3 trumpft mit einem schnellen Intel iCore 5 Prozessor (1,6 GHz, Turbo-Boost bis zu 2,3 GHz) mit geringen Energieverbrauch auf und spricht mit seinen Leistungswerten sowohl Gamer als auch Business-Anwender an. Acer setzt auf Verarbeitungsqualität und bietet das Ultrabook mit einem 13 Millimeter dünnen Gehäuse aus einer Aluminium-Magnesium Legierung an. Das Preis-Leistungsverhältnis ist im Vergleich zu den anderen Testgeräten sehr gut und spricht auch Anwender an, die nicht mehr als 800 Euro ausgeben wollen. Mit nur 1.370 Gramm Gesamtgewicht ist das Aspire S3 sehr leicht und als mobiler Office-Laptop geeignet. Das Touchpad des Acer Asipire S3 reagiert schnell und exakt. <br /><br /> <b>Flop:</b> Acer hat bei seinem Ultrabook keinen CD-/DVD Schacht verbaut und bietet nur zwei USB-Anschlüsse ohne den neuen 3.0-Standard an. Die Akkulaufzeit beträgt bei voller Auslastung nur 3 Stunden. Zudem kritisieren Linux-Anwender die geringe Kompatibilität. Die Bildschirmauflösung des 13,3-Zoll-Displaysist nur durchschnittlich. Punktabzug gibt es bei der geringen Displayhelligkeit in einer lichtintensiven Umgebung. Der Bootvorgang ist im Vergleich zu anderen Geräten mit SSD-Festplatten etwas langsam. - Platz 1: Asus Zenbook UX31
<b>Top:</b> Asus hat mit dem Zenbook UX31 ein leistungsstarkes und bedienfreundliches Ultrabook entwickelt, das bei den alaTest Experten und Usern vor allem mit seinem zeitlosen Design überzeugt. Das 17,5 mm dünne Unibody-Gehäuse ist aus Aluminium, wirkt edel und ist stoßfest. Bei dem Zenbook UX31 kommt ein stromsparender Core i7 Intel-Prozessor zum Einsatz, der auch Grafikanwendern Freude macht. Der USB-3.0-Anschluss, ein SD-Kartenlesegerät, ein Mini-VGA und Mini-HDMI Ausgang bieten eine ausreichende Konnektivität. Auch die Soundqualität der Lautsprecher kann überzeugen. Die lange Akkulaufzeit von 5 Stunden inklusive Internetverbindung per WLAN begeistert die Tester. Das 13-Zoll Display liefert mit 1.600 x 900 eine ordentliche und im Vergleich überdurchschnittliche Auflösung. <br /><br /> <b>Flop:</b> Das Display des Zenbook UX31 spiegelt bei starker Lichteinstrahlung und die Sättigung der Farben ist im Vergleich zu den Displays von Apple nicht sehr hoch. Die Tastatur hat kein Backlight und reagiert etwas versetzt auf schnelle Texteingaben. Zudem wurde von einigen Usern eine Systeminstabilität festgestellt, indem sich der Computer zum Teil einfach aufhängt. Das Touchpad hat keine eigenen Tasten und stört ein wenig bei der Arbeit, indem aus Versehen die Maus durch die unbewusste Berührung des Touchpads bewegt wird.