Forrester-Erhebung

Trend zu kleinen IT-Outsourcing-Deals hält an

23.04.2008
Im vergangenen Jahr wurden in Emea zwar mehr Outsourcing-Deals unterzeichnet. Die Laufzeiten und Volumina sind jedoch weiter rückläufig.

Im vergangenen Jahr wurden laut Forrester Research in der Emea-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) insgesamt 341 IT-Outsourcing-Deals unterzeichnet. Das ist zwar zahlenmäßig mehr als 2006 (304). Der Wert der Verträge war jedoch geringer: Ingesamt gaben die Anwender 2007 rund neun Milliarden Dollar weniger für das Auslagern aus, eine Entwicklung, die auch die Experten von TPI beobachten. Dass der Trend zu kleineren Deals anhält, zeigt sich auch an den kürzeren Laufzeiten: Fünf-Jahres-Verträge sind nach wie vor am beliebtesten, doch Abkommen mit kürzeren Laufzeiten nehmen zu.

Das Geschäft mit Infrastruktur-Services sowie mit Helpdesk- und Support-Diensten hat im im vergangenen Jahr weiter zugelegt. Die Segmente BPO (Business Process Outsourcing) und Offshoring sind dagegen kaum gewachsen.

Am aktivsten in Sachen Outsourcing ist die verarbeitende Industrie. Das meiste Geld legten dagegen die Finanzdienstleister auf den Tisch. Allerdings fahren diese ihre Investitionen wegen der Kreditkrise in den USA derzeit zurück. Den Beratern von TPI zufolge haben viele Finanzdienstleister ihre Auslagerungsaktivitäten im ersten Quartal 2008 auf Eis gelegt.

Britische Unternehmen investierten 2007 zwar weniger in Auslagerungsdienste als im Jahr zuvor. Auf sie entfällt jedoch nach wie vor die Hälfte der gesamten Outsourcing-Ausgaben der Emea-Region. (sp)