Broschüre für Informatiker gibt positive Prognose ab

Trend zu höheren Gehältern in der DV-Branche

27.03.1998

Die 55 Seiten umfassende Studie zeigt unter anderem die Entwicklung im Hochschulbereich auf und gibt einen Überblick zur Konjunktur, zum Arbeitsmarkt und zu Multimedia. Ein weiteres Kapitel ist Führungskräften in der DV gewidmet. Die Schwerpunkte der Nachfrage liegen hier bei Unternehmensberatungen, Finanzdienstleistern sowie Versicherungen. Nur etwa sieben Prozent aller Unternehmen beabsichtigen, Führungspositionen im DV-Bereich zu besetzen. Etwa ein Drittel will die Führungsebenen ausdünnen. Zu berücksichtigen ist hier nach Einschätzung der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung, daß viele Unternehmen die hierarchische Struktur der Informationsverarbeitung aufgelöst haben. Zum Einsatz kommen bevorzugt Projektteams mit wechselnder Zusammensetzung und Führung für unterschiedliche Aufgaben.

Mit Blick auf das Gehaltsniveau geht die Studie davon aus, daß sich der DV-Sektor ähnlich wie andere Funktionsbereiche entwickelt. Ausgeschlossen wird jedoch nicht, daß die Gehälter in der DV-Branche selbst künftig zur gehobeneren Kategorie zählen werden. Das Gehaltsniveau hängt auch von der Region ab. In Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln, München und Stuttgart etwa liegen die Gehälter etwa fünf Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

Mit Blick auf die Frauenquote im Informatikstudium verzeichnet die Broschüre einen Rückgang seit zehn Jahren. Der Frauenanteil bei Studienanfängern pendelt sich bei 13 Prozent ein, während der Durchschnitt bei allen Studiengängen etwa 48 Prozent beträgt. Als Gründe vermutet die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung das Fehlen von positiven Vorbildern. Zudem schaffe "so gut wie keine Frau den Sprung ins Management" und auch die Bezahlung sei schlechter als bei den männlichen Kollegen. Die Broschüre kann unter den Telefonnummern 069/7111-203 und -414 angefordert werden.