CeBIT

Trend Micro prüft Android Apps auf Malware

05.03.2012
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Weil Apps im Android Store vor ihrer Veröffentlichung nicht geprüft werden, treiben sich dort viele mit Malware infizierte Programme herum. Trend Micro will etwas dagegen tun.

Auf der CeBIT präsentiert der IT-Sicherheits-Dienstleister seinen "Mobile App Reputation Service" (MAR). Der Cloud-Dienst erweitert die bestehenden Reputationsservices für E-Mails, URLs und lokale Dateien des "Trend Micro Smart Protection Network", das täglich mehr als 71 Milliarden Anwenderanfragen prüft. Betreiber von Android-App-Stores können damit neue Apps vor dem Release auf bekannte Schädlinge prüfen. MAR stellt zu jeder untersuchten App einen Bericht über deren Verhalten und Gefährlichkeit zusammen, anhand dessen der Shop-Anbieter entscheiden kann, ob die App live gehen soll oder nicht.

Besitzer privater Android-Geräte, die bereits installierte Apps auf Malware prüfen wollen, können dies mit dem kostenlosen App-Scanner "HouseCall Mobile" tun, der Bestandteil der Sicherheitslösung "Trend Micro Mobile Security for Android - Personal Edition" ist.

Batterieverbrauch steuern

Als weitere Messeneuigkeit präsentiert Trend Micro die Android-App "Longevity for Android", die vor anderen Apps mit hohem Batterieverbrauch warnt. MAR übernimmt diese Aufgabe vor der Installation einer neuen App, "Longevity for Android" danach. Die Software überwacht die Akkuleistung und gibt Hinweise, ab wann der verbleibendende Strom beispielsweise nicht mehr zum Telefonieren ausreicht. Die Trend-Micro-App steht in einer zeitlich limitierten Betaversion im Android-Markt von Google zum Download zur Verfügung.