Untersuchung des DIHT belegt:

Trend geht in Richtung Btx-Multitels

24.05.1985

BONN (CW) - Die Btx-Gerätehersteller sind nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Bonn. zunehmend mit verbesserten und intelligenteren Systemen am Markt vertreten.

Die Kammerorganisation wertet dies unter anderem auch als Antwort auf die wachsende Konkurrenz der Mikrocomputerhersteller. Diese würden ihre Rechner immer häufiger für den Btx-Einsatz umrüsten und hätten dabei dank höherer Produktionsauflagen den Vorteil, Peripheriegeräte wie Drucker und Disketten, preisgünstiger anbieten zu können. Nach einer DIHT-Umfrage bei Btx-Unternehmen sorge eine breite Palette an Anwendungssoftware zudem dafür, daß Briefkastenleerung, Textverarbeitung oder Schulungsprogramme realisiert werden.

Das Preisverhältnis für den Nutzer des neuen Postdienstes wird - so der DIHT weiter - auch dadurch günstiger werden, daß die Hersteller verbesserte Leistungspakete zu teilweise günstigeren Preisen als bisher offerieren. Cept-Geräte der ersten Generation seien oftmals mit Nachrüstsätzen ausbaubar. Der Trend zu Multifunktionsterminals sei unverkennbar.

Bei allen Anbietern - 80 der Eindruck der Kammerorganisation - wird die Markt- und Systempflege großgeschrieben: Nur so könne sich der leistungsfähige Systemhersteller auf dem noch schmalen Btx-Markt behaupten. Während Anbieter von teuren Spitzengeräten zunehmend auch in den Markt für einfache Editierstationen und Abrufterminals einstiegen, stießen die Hersteller von Consumer-Produkten umgekehrt auch in die oberen Marktsegemente vor.

Eine umfassende Marktanalyse des Btx-Gerätemarktes 1985 ist ab Juli dieses Jahres beim Deutschen Industrie- und Handelstag, Abteilung Information, Postfach 1446, 5300 Bonn 1, zu beziehen.