Fernsehen am PC

Trekstor DVB-T-Stick im Test

27.06.2008
Von Bernd Weeser-Krell
Der schwarz-silberne DVB-T-Stick von Trekstor präsentiert sich im kompakten Aluminium-Gehäuse. Er eignet sich, dank guter Empfangsleistung für den Einsatz unterwegs, aber auch zu Hause.

Testbericht

Der kleine DVB-Stick von Trekstor überzeugte in unseren Tests mit recht guter Empfangsleistung. Im Kernbereich fand das Modell alle Sender und stellte sie mit guter bis sehr guter Empfangsstärke (zwischen 70 und 100 Prozent) einwandfrei dar. Im Randgebiet des Sendebereiches empfing der DVB-T Stick ebenfalls alle Programme, die mit einer Empfangsleistung zwischen 60 und 80 Prozent einwandfrei angezeigt wurden.

Ausstattung: Trekstor liefert den DVB-T-Stick mit einer kleinen Stabantenne, einem USB-Verlängerungskabel, einem Antennenadapter und einer kleine Fernbedienung. Sie bietet aber nur die wichtigsten Funktionen wie Programmwechsel und Lautstärkeregelung. Als Software legt Trekstor Nero 7 Essentials im Paket.

Installation: Die Installation der Nero-Software dauerte vergleichsweise lange – über zehn Minuten. Für einen kompletten Sendersuchlauf benötigte das Programm mit ebenfalls über zehn Minuten viel Zeit. Immerhin fand die Software alle Sender. Wir testen – um gleiche Bedingungen für alle DVB-T-Sticks zu schaffen – die Modelle einheitlich mit dem Programm DVBViewer, einer reinen TV-Anwendung. Hier lief der Sendersuchlauf mit unter vier Minuten deutlich schneller.

Handhabung: Die beigelegte Software Nero 7 Essentials ist keine TV-Software, sondern entwickelte sich im Laufe der Zeit von einem reinen CD- und DVD-Brennprogramm zu einer kompletten Multimedia-Anwendung. Dass die Software ursprünglich aus einem anderen Anwendungsbereich kommt, merkt man der Handhabung des TV-Moduls an. Zwar verfügt das Programm über die wichtigen Funktionen wie Timeshift, Videorecorder und EPG. Die Bedienung der TV-Funktionen der Nero-Anwendung ist jedoch sehr umständlich und kann einer reinen TV-Software nicht das Wasser reichen. Da der Stick aber über einen BDA-Treiber (Broadcast Driver Architecture - eine einheitliche Treiberarchitektur von Microsoft für Windows) verfügt, ist er auch mit Software anderer Hersteller einzusetzen. Senderwechsel dauern zwischen 2,5 und 3 Sekunden.

Fazit: Der Trekstor DVB-T-Stick ist ein empfangsstarker TV-Tuner. Selbst in den Randgebieten des Kernbereichs brachte er alle Sender ohne Probleme auf den Bildschirm. Die mitgelieferte Software taugt aber kaum etwas. Hier sollten Sie auf das Programm eines Drittanbieters ausweichen. Der Preis von rund 40 Euro ist dennoch günstig.

Alternative: Ähnliche Empfangsleistungen bei etwa gleichen Kosten bietet der Digittrade DVB-T-Stick. Für problematische Empfangssituationen eignen sich DVB-T-Stick mit Doppeltuner-Technik besonders gut. Der Terratec Cinergy DT USB XS Diversity bietet hervorragenden Empfang, ist aber mit rund 70 Euro auch deutlich teurer.