Als Schreiber dieser Satire könnte ich den erfundenen Sebastian Trauerwein ja einmal einen Besuch bei mir machen lassen. Da entspänne sich dann etwa folgender Dialog:
"Gar nicht lieber Trauer-Geist-Writer", eröffnete Trauerwein, "was glaubst Du wohl, wie ich mir vorkomme, wenn Du mich wöchentlich IBM-hörige Sprüche verbreiten läßt?"
"Wie denn?" reagierte ich mit einer hinhaltenden Gegenfrage.
"Beschissen", wäre Sebastians knappe und unmißverständliche Antwort.
"Und warum?", würde ich scheinheilig fragen, auf das Schlimmste gefaßt.
" Weil es keine IBM-hörigen DV-Manager gibt", käme wie aus der Pistole geschossen Sebastians vernichtende Trauerwein-Kritik.
Ich stecke also ganz schön in der Druckerschwärze. Mich selbst ändern, geht nicht. Aber man könnte die Figur doch ab sofort differenzierter anlegen: Trauerwein IBM-kritisch? Geht auch nicht. Nähme ihm keiner ab.
In einem Punkt wäre der richtig-falsche Trauerwein sicher mit mir einverstanden - und da hätten wir auch die Lösung: Wir denken uns beide eine andere IBM. Eine, zu der uns nichts einfällt.
Ach, wär' das schön (langweilig)!