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Transkontinentales Storage-over-IP-Projekt erfolgreich

24.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Acht namhafte IT-Hersteller haben eigenen Angaben zufolge in der vergangenen Woche erstmalig ein transkontinentales IP-basiertes Storage-Area-Network (SAN) erfolgreich getestet. Zwischen Rechenzentren im kalifornischen Sunnyvale und Newark im Bundesstaat New York seien über ein zehn Gigabit Glasfaser-Backbone, das die Befehlssätze von SCSI und Fibre Channel benutzt, Datenpakete mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Gigabit pro Sekunde übertragen worden. Der Datendurchsatz habe bei etwa einem Terabyte pro Stunde gelegen. An dem Projekt namens "The Promontory Project" waren die Unternehmen Adaptec, Dell, IBM, Intel, Nishan, Qlogic, Quest und Hitachi beteiligt.

Der Test habe gezeigt, dass auch ohne Standardisierung die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen gewährleistet werden könne, sagte Steve Duplessie, Analyst der Enterprise Storage Group. Firmen hätten damit erstmalig die Möglichkeit, ihre Backup-Zentren in einer Entfernung von mehr als 100 Kilometern zu betreiben, was bislang mit Fibre Channel unmöglich war - im Katastrophenfall aber einen unschätzbaren Wert darstellen könne.