Mit intelligenten Terminals und Bankautomaten:

Transac startet Marktoffensive

18.09.1981

FRANKFURT (hh) - Aus dem "Dornröschen-Schlaf" wecken möchte der neue Geschäftsführer der Transac GmbH, Frankfurt, Dr. Karl-Heinz Hopf, sein Unternehmen. Mit dem intelligenten Terminal T 15/27 und Bankautomaten soll der deutsche Markt aktiv angegangen werden.

Vor nunmehr elf Jahren gründete sich die französische Muttergesellschaft der Transac GmbH aus einer Gruppe von dreißig Ingenieuren, die sich bei der Compagnie Générale d'Automatisme mit der Entwicklung von Ausweiskarten mit Magnetstreifen beschäftigten. Seit 1975 ist Transac auch auf dem deutschen Markt mit einem eigenen Unternehmen vertreten. Der Umsatz betrug 1980 vier Millionen Mark.

"Renner" der deutschen Transac soll das Terminal T 15/27 werden. Für dieses intelligente Bildschirmgerät sind von dem Unternehmen Emulationen zur IBM 3270 unter BSC und SNA und zur CII-Honeywell Bull unter VIP 7700/Questar entwickelt worden. Weitere Emulationen, so zu Siemens und später zu Univac, seien in Vorbereitung, teilt das Unternehmen mit.

An den Terminalcomputer Transac seien bis zu 32 Bildschirmarbeitsplätze zur dezentralen Datenverarbeitung anschließbar. Der Speicher ist bis 768 KB ausbaufähig.

Zweites Bein des Unternehmens ist der Bankautomat T 240. Da nach Angaben des Unternehmens sämtliche Banken Frankreichs Kunden der Muttergesellschaft sind, erhofft sich Hopf mit zunehmender Akzeptanz des automatisierten Bankschalters in der Bundesrepublik einen aufnahmefähigen Markt.

Die Bankautomaten werden - so das Beispiel der Banque Nationale de Paris - in DÜ-Verbindung mit IBM Großrechnern über regionale Konzentratoren (CII-HB TTS7800 oder Log-Abax LX5000) im Echtzeitbetrieb zur Pariser Zentrale kommunizieren.

Um das Umsatzziel von zehn Millionen Mark im Jahr 1982 zu erreichen, plant die deutsche Geschäftsführung neben den Kundendienst-Zentrale Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart, eine Niederlassung in Düsseldorf zu eröffnen.

Dies alles steht im Gesamtkonzept der französischen Zentrale, die beschlossen hat, die bisher schwachen Exportaktivitäten (zirka zwölf bis I3 Prozent des Umsatzes) bis 1985 so zu verstärken, daß die Hälfte des Geschäftes auf dem außerfranzösischen Markt gemacht wird.