Toshiba wurde erpreßt

07.11.1997

TOKIO (IDG) - Eine Serie von Erpressungen in Japan hat vergangenes Wochenende auf die dortige Computerindustrie übergegriffen. Ein Sprecher der Toshiba Corp. räumte vor der Presse ein, daß das Unternehmen mehrere hunderttausend Yen pro Jahr an sogenannte Sokaiyas gezahlt habe. Dabei handelt es sich um organisierte Banden, die japanische Unternehmen mit der Drohung unter Druck setzen, die Hauptversammlungen mit peinlichen oder potentiell rufschädigenden Firmeninformationen zu stören. Wie der "vwd"-Informationsdienst meldet, soll Toshiba die Zahlungen als Ausgaben für eine unternehmenseigene Villa getarnt haben.