MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Toshiba und NEC planen die Entwicklung ein neues Formats für DVDs. Dabei sollen die Speichermedien mit Hilfe von blauem Laserlicht beschrieben werden. Im Gegensatz zu dem von Sony, Matsushita und anderen Hersteller verwendeten "Blue-Ray"-Standard, der ebenfalls auf blauem Laser basiert, soll das neue Format kompatibel zu herkömmlichen mit rotem Laserlicht beschriebenen DVDs sein.
Mit beiden Blaulicht-Methoden lassen sich wesentlich mehr Daten auf eine DVD packen als mit rotem Laser, sagen Experten. Das Toshiba-NEC-Fomat hat jedoch einen Schönheitsfehler: es veträgt sich nicht mit Blue Ray, das möglicherweise der Industriestandard für DVDs wird. Marktbeobachter befürchten nun einen Konkurrenzkampf der beiden Systeme, dessen Leidtragende die Verbraucher sind. Sony will nach Aussage einer Unternehmenssprecherin an Blue Ray festhalten. Laut Toshiba können Anwender mit dem neuen Format jedoch erhebliche Kosten vermeiden. Denn ältere auf rotem Laser basierende Produktionsgeräte sollen sich ebenso weiterverwenden lassen, wie herkömmliche DVD-Player und Speichermedien. (lex)