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Toshiba und Matsushita legen LCD-Geschäft zusammen

17.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - UPDATE: Inzwischen haben Toshiba und Matsushita offiziell Ihr Joint Venture bestätigt. Im April 2002 wollen beide Unternehmen ihr LCD- und "Next-Generation-Display"-Geschäft in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammenführen. Toshiba wird daran 60, Matsushita 40 Prozent halten. Die Zusammenarbeit umfasst demnach Entwicklung, Fertigung und Vertrieb. Außerdem soll das neue Unternehmen bei der Kommerzialisierung von OLED-Bildschrimen (Organic Light Emitting Displays) eine führende Rolle einnehmen.

Eine weitere Kooperation gaben Toshiba und Matsushita im Bereich Bildröhren und Projektionsröhren für Videoprojektoren bekannt. Hier soll die Teilebeschaffung in einem 50:50-Joint-Venture zusammengelegt werden (ebenfalls im kommenden April).

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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die beiden japanischen Konzerne Toshiba und Matsushita haben offenbar eine grundsätzliche Einigung über die Zusammenlegung ihrer LCD-Aktivitäten (Liquid Crystal Display = Flüssigkristallbildschirme) erzielt. Dies berichtet die heutige Morgenausgabe des "Nihon Keizai Shimbun". Demnach soll bereits im kommenden Jahr ein Joint Venture etabliert werden, das alle Aktivitäten mit Ausnahme des jeweiligen Vertriebs kombiniert. Die beiden Unternehmen bestätigten zwar grundsätzlich die Verhandlungen, wollten aber den Bericht des Blattes nicht näher kommentieren.

Auf dem japanischen Markt belegen die beiden Hersteller gegenwärtig die Plätze fünf und sechs. Die Kombination würde sie auf Rang zwei hinter Sharp bringen. Toshiba, führend bei der Entwicklung von Polysilizium-TFTs, hatte bereits zuvor den Bau einer gemeinsamen Fertigungsstätte mit Matsushita (besser bekannt unter seinen Markennamen Panasonic und Technics) in Singapur beschlossen. Die Produktion dort soll im kommenden Juli beginnen.