USB 3.0, DisplayPort, UMTS

Toshiba Tecra R850 - 15-Zoll-Notebook mit acht Stunden Laufzeit

02.08.2011
Von 
Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Performance und Bedienung

Performance: In unserem Testgerät ist ein Intel Core i5-2410M für die Rechenleistung zuständig. Im Allgemeinen werden diese Prozessoren der Sandy-Bridge-Plattform auch als Core-Prozessoren der zweiten Generation bezeichnet. Eigentlich ist es ein mobiler Core i5 der zweiten Generation. Dieses Modell arbeitet mit einer Grundtaktfrequenz von 2,3 GHz, im Turbobetrieb sind dann auch schon mal 2,9 GHz drin. Die CPU bringt 3 MByte Smart-Cache mit und ist mit einem TDP-Wert von 35 Watt spezifiziert. Der Zwei-Kern-Prozessor beinhaltet Intels HD Graphics 3000 und kann im Test-Notebook auf 4 GByte DDR3-SDRAM zugreifen.

Wahlweise: Ein Audio-Port fungiert entweder als Kopfhörerausgang oder als Mikrofoneingang. Am stabilen Scharnier findet sich der Kensington-Lock.
Wahlweise: Ein Audio-Port fungiert entweder als Kopfhörerausgang oder als Mikrofoneingang. Am stabilen Scharnier findet sich der Kensington-Lock.

Unter Windows 7 setzen wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo ein. Dabei kommen 17 Anwendungen zum Einsatz, die unterschiedliche Szenarios durchlaufen. Diese setzt der Benchmark in vier Workload-Szenarios ein: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3-D-Modelling. SYSmark2007 Preview öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten.

Die Ausstattung sorgt für flotten Vortrieb, in der Gesamtwertung des SYSmark2007 Preview kommt das Toshiba Tecra R850 auf stolze 187 Punkte. Das ist ein ordentliches Ergebnis. Zum Vergleich: Ein 15-Zoll-Tecra-S11 mit der Vorgängergeneration des Core i5 (520M, 2,4 GHz/2,93 GHz) kam in diesem Test auf 153 Punkte, und schon damit fühlte man sich keineswegs untermotorisiert.

In Sachen 3-D-Leistung packt Intels HD Graphics 3000 zur Vorgängergeneration nochmals deutlich etwas drauf, diese verdoppelt sich ungefähr. Für die anvisierte Business-Zielgruppe sollte sie allemal ausreichen. Die 500-GByte-Festplatte von Hitachi (HTS725050A9A360) macht ihre Sache sehr ordentlich und trägt mit guten Leistungswerten zur Gesamt-Performance bei. Das Tecra R850 tritt nicht nur optisch dezent auf, sondern überzeugt auch durch eine angenehme Geräuschentwicklung. Man muss das Gerät immer wieder mal an der Leistungsgrenze bewegen, um ein vernehmliches Lüftergeräusch zu erhalten.

Bedienung: Toshiba liefert das Tecra R850 mit Windows 7 Professional 64 Bit aus. Mit dem vorinstallierten Tool sollte man sich umgehend einen Satz Datenträger anfertigen. Die Wiederherstellung in den Werkszustand erfolgt ansonsten über die Computerreparaturoptionen von Windows; dort gelangt man zur Wiederherstellung.

Beziehungskiste: Bei Verbindungsproblemen des Notebooks hilft der Connectivity Doctor aus dem ConfigFree-Tool.
Beziehungskiste: Bei Verbindungsproblemen des Notebooks hilft der Connectivity Doctor aus dem ConfigFree-Tool.

Die Scharniere des Displaydeckels machen nicht nur optisch einen soliden Eindruck, auch in der Funktion bleibt dieser Eindruck bestehen. Der Deckel lässt sich gut mit einer Hand öffnen, ohne dass der Notebook-Körper vom Tisch abhebt, und geht dennoch nicht zu leicht auf. Die Anschlüsse für externe Displays befinden sich allesamt an der linken Gehäuseseite; das dürfte den meisten Anwendern gerecht werden. USB und eSATA liegen auf der rechten Seite - aus Anwendersicht - vor dem optischen Laufwerk; auch das ist eine eher unkritische Platzierung.

Manchmal wäre weniger mehr, und das gilt bei Toshiba insbesondere für die Anzahl der vorinstallierte Software. So sieht die Systemleiste in Windows bereits etwas überfrachtet aus, bevor man in Sachen Software selbst Hand angelegt hat.

Die Toshiba-eigenen Tools sind ganz nützlich, etwa zur Verwaltung der Netzwerk- und Funkverbindungen oder zur Konfiguration von Energiesparfunktionen. Hinzu gesellen sich aber noch Programme, die auf einem ausgewiesenen Business-Gerät etwas deplatziert wirken. So sind Einzelkäufer oder Admins in kleinen IT-Abteilungen, die ohne eigene Images arbeiten, erst mal ordentlich mit Deinstallieren beschäftigt.