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Toshiba sperrt Bildschirm-Spanner aus

18.08.2005
Es gibt noch Innovationen - bei einem neuen Toshiba-Notebook kann man stufenlos einstellen, wie gut sich das Display von der Seite einsehen lässt.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sie kennen das Problem: Sie sitzen mit Ihrem Notebook im ICE oder Flieger und exceln gerade am neuen Budget oder lesen leckere E-Mails von Ihrer Herzensdame - und Ihr neugieriger Nachbar schielt herüber auf Ihren Bildschirm und kann dank des enormen Einblickwinkels moderner TFT-Displays alles primstens mitlesen. Da wünscht man sich doch ein gutes altes DSTN-Display zurück - oder eine neue "Toshiba Tecra M3" mit "Display-Sichtschutz-System".

Bei aktivem VACF lässt sich der Tecra-M3-Besitzer nicht mehr in die Karten schauen. Foto: Thomas Cloer
Bei aktivem VACF lässt sich der Tecra-M3-Besitzer nicht mehr in die Karten schauen. Foto: Thomas Cloer

Weil 3M seine Bildschirmfilterfolien schon "Privacy" getauft hat, musste Toshiba den unsexy Namen "Viewing Angle Control Filter" (VACF) für seine neue Technik wählen. Das Produkt ist dafür umso interessanter: Der Nutzer kann stufenlos einstellen, wie stark die seitliche Einsicht durch ins Bild eingeblendete dunkle Rechtecke (acht mal zehn Pixel groß) verwehrt wird.

In der speziellen Variante der M3 stecken im Prinzip zwei Displays hintereinander, zwischen denen ein Filter untergebracht ist. Der Nutzer erkauft sich den Sichtschutz mit 2,5 Millimeter mehr Bauhöhe und 250 Gramm mehr Gewicht; die Akkulaufzeit wird indes kaum beeinträchtigt.

Die weiteren technischen Daten des Geräts: Centrino mit Pentium M 770, 512 MB DDR-Hauptspeicher, 100-GB-Festplatte mit S.M.A.R.T.-Schutz, Combolaufwerk, 14,1-Zoll-Display mit XGA-Auflösung angetrieben von einem Nvidia Gforce Go 6600 mit 128 MB Bildspeicher, WLAN (802.11g) und Bluetooth, Ethernet, Firewire, zwei Mal USB 2.0 sowie ein Express-Kartensteckplatz. Der Preis inklusive Mehrwertsteuer beträgt knapp 3400 Euro. (tc)