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Toshiba reanimiert den Libretto

21.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach mehrjähriger Pause belebt Toshiba seine Marke "Libretto" für ultrakompakte Notebooks mit dem "Libretto U100" wieder. Das Gerät ist nur 21 x 16,5 x 3 Zentimeter groß und wiegt samt Standardakku 999 Gramm. Die geringe Baugröße erkauft man sich allerdings mit nur 14 Millimeter Keypitch (Abstand von Tastenmitte zu Tastenmitte), außerdem ist keinerlei optisches Laufwerk an Bord. Derartige Schwächen haben allerdings Libretto-Interessenten in der Vergangenheit auch nie gestört...

Das neue Gerät basiert auf einem Pentium-M-Prozessor von Intel, der bei der US-Variante mit 1,2 Gigahertz und in der japanischen Ausführung mit 1,1 GHz taktet; das Display hat eine Diagonale von 7,2 Zoll. Das Gerät ähnelt damit viel eher den zwischen 1996 und 2001 verkaufen Ur-Librettos als den Geräten der späteren "L"-Serie mit Transmeta-CPUs und zehnzölligen Displays. Trotz seiner geringen Größe löst der Bildschirm 1280 x 768 Bildpunkte auf.

Zur weiteren Ausstattung gehören 512 MB Hauptspeicher (in Japan 256 MB), eine 60-GB-Festplatte, 802.11b/g-WLAN und Bluetooth 2.0. Außerdem ist ein Fingerabdruckleser eingebaut. Ein optionales DVD-Dock erweitert das Computerchen um einen DC/DVD-Brenner; dank "Quickplay"-Funktion lassen sich die Silberscheiben auch Abspielen, ohne erst Windows XP zu booten. In den USA kostet der Libretto U100 knapp 2000 Dollar. Auch hierzulande dürfte der Power-Winzling auf den Markt kommen; Termin und Preis sind noch nicht bekannt. (tc)