Toscana 2.1 von Navicon benutzt neue Methoden Diagramme von Daten helfen beim Suchen in Datenbanken

10.11.1995

MUENCHEN (CW) - Die Navicon GmbH, Hanau, bringt mit "Toscana 2.1" ein Client-Server-System zur grafischen Analyse von Datenbanken auf den Markt. Laut Firmenangaben unterscheidet sich Toscana von herkoemmlichen Retrieval-Systemen, weil es Methoden der "Begrifflichen Wissensverarbeitung" verwende.

Hinter der Bezeichnung der Begrifflichen Wissensverarbeitung verbirgt sich die begriffliche Strukturierung der Daten und ihre grafische Darstellung mittels Diagrammen. Das ermoegliche neben visuellen Problemanalysen auch intelligente Suchverfahren, so Navicon.

Problematisch bei der herkoemmlichen Datenanalyse mit Hilfe rein statistischer Methoden ist laut Anbieter, dass sich das Zustandekommen von Relationen im nachhinein oft nicht nachvollziehen lasse. Begriffsnetze koennten helfen, eine Hauptschwierigkeit bei Datenbankrecherchen abzumildern: die Umsetzung der inhaltlichen Vorstellungen zu einem Thema in die tatsaechliche Suche nach Zeichenketten.

Navicon sieht Anwendungen fuer Toscana beispielsweise bei der Strukturierung von Unternehmensbibliotheken und -datenbanken sowie beim Aufbau von Management-Informationssystemen (MIS). Die Software eigne sich dazu, einen Ueberblick ueber ausgesuchte Themen zu gewinnen, aber auch zur Sicht auf Details und um Probleme einzugrenzen.

Durch die Verwendung von SQL-Schnittstellen bleibe Toscana in der Auswahl des relationalen Datenbank-Management-Systems (RDBMS) flexibel. Die von Toscana generierten SQL-Abfragen werden durch einen Treiber an ihr RDBMS uebergeben. Serienmaessig steht ein Treiber fuer MS-Access 2.0 zur Verfuegung, Alternativen sind auf Anfrage erhaeltlich. Toscana laeuft auf dem PC unter Windows und benoetigt - ohne Datenbank - etwa 2 MB auf der Festplatte.