Topmanager in Japan verdienen weiter weniger

22.01.1993

TOKIO (vwd) - Die drei grossen japanischen Elektronikkonzern Hitachi, Toshiba sowie Mitsubishi Electric wollen die Gehaltskuerzungen fuer das leitende Management auch im laufenden Jahr beibehalten. Dies ist die laengste derartige Massnahme seit 1975, als die japanischen Unternehmen mit Gehaltskuerzungen auf die Auswirkungen der ersten Oelkrise reagiert hatten.

Die im April 1992 beschlossenen Reduzierungen begruendeten die drei Konzerne mit den schlechten Geschaeftsergebnissen. Hitachi hatte dem Topmanagement damals die Gehaelter um zehn bis 15 Prozent, Mitsubishi um fuenf bis zehn Prozent beschnitten. Toshiba hielt sich mit konkreten Zahlen zurueck, erklaerte aber, das Ausmass der Kuerzungen entspreche dem der anderen Unternehmen. Hitachi- Praesident Tsutomu Kanai erklaerte jetzt, seine Gesellschaft werde die Gehaltskuerzungen nicht vor Ende des Geschaeftsjahres am 31. Maerz 1993 aufheben. Die japanische Wirtschaft, so betonte er zudem, habe ihren tiefsten Punkt noch nicht erreicht. Toshiba sowie Mitsubishi wollen die Sparmassnahme weiterfuehren, bis sich ihr Geschaeft erholt hat.