Mac OS X: Integrierte Suche mit Spotlight
Auch die Macintosh-Systeme von Apple besitzen seit dem Release Mac OS X 10.4 (Tiger) mit Spotlight eine direkt ins Betriebssystem integrierte Desktop-Suche. Bemängelten die Mac-Anwender zu Anfang noch, dass die Suche nicht regelmäßig alle Bereiche der Festplatte erfasste, scheinen diese Probleme unter den aktuellen Versionen des Apple-Betriebssystems gelöst zu sein.
Vorteile beim Einsatz von Spotlight:
Nahtlos ins Betriebssystem integrierte Software.
Arbeitet schnell und ist einfach zu bedienen.
Findet nicht nur Texte und Dateien sondern auch Systemprogramme, Schriften und andere Daten.
Findet Ergebnisse in unterschiedlichen Kategorien - der Anwender kann wählen, in welchen Kategorien das Programm sucht und in welcher Reihenfolge es diese absuchen soll.
Nachteile beim Einsatz von Spotlight:
Wie es unter der Mac OS-Oberfläche typisch ist, sind die Einstellmöglichkeiten spartanisch: Der Anwender kann nur bei der Reihenfolge der Kategorien entscheiden und Verzeichnisse ausschließen.
Lokalisierung hört bei den Suchparametern auf: Wer mit Verknüpfungen arbeiten will muss beispielsweise "AND" beziehungsweise "OR" verwenden.
Ein Neuaufsetzen des Index oder ein Abstellen der Indexierung (um Ressourcen zu sparen) funktioniert nur über die Unix-Kommandozeile.
Fazit: Grundsätzlich hat auch Apple die Suche mit Hilfe von Spotlight gut ins Betriebssystem integriert. Wer nur hin und wieder sucht und keine allzu komplexen Suchregeln eingeben muss, wird mit Hilfe dieser Software alles finden: Warum allerdings bei dieser ansonsten so grafisch orientierten Oberfläche keine Möglichkeit integriert wurde, Suchfilter einfach zusammenzuklicken, bleibt unverständlich. Für interessierte Mac-Anwender, hier noch die Befehle (zur Ausführung werden Administratorrechte benötigt!) zum Abschalten beziehungsweise Wiedereinschalten der Indexierung:
mdutil -i off /
mdutil -i on/