ITK-Unternehmen 2013

Top 100 der ITK-Branche

23.12.2013
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.
Beim diesjährigen Top 100-Rennen gab es ein paar deutliche Aufsteiger. Zu ihnen gehörte der IT-Dienstleister Agfa HealthCare AG, der sich um 13 Plätze auf den 57. Rang vorarbeitete.

Eine sehr erfolgreiche Aufholjagd legte 2012 auch das Systemhaus Insight Technology Solutions GmbH hin, das sich um 17 Positionen auf Platz 61 verbesserte. Noch ein Systemhaus glänzte: Die Datagroup AG machte zwölf Plätze gut und steht auf Rang 64. Die ITBeratung All for One Steeb AG war vergangenes Jahr noch gar nicht vertreten und setzte sich gleich auf Position 70 fest. Dass mit Beratung gut Geld zu verdienen ist, beweist auch die Mieschke Hofmann und Partner GmbH, die um elf Plätze auf Rang 73 vorrutschte. Auf den Spitzenplätzen hat sich derweil nicht so viel getan. Das liegt natürlich daran, dass hier die Schwergewichte der ITK-Branche in ganz anderen Sphären agieren.

Würde man die Top100-Liste zudem nicht – wie wir das tun – nach den in Deutschland fakturierten Umsätzen aufstellen, sondern die konzernweiten Ergebnisse anrechnen, wären die aus der internationalen Wahrnehmung bekannten Verhältnisse wieder hergestellt: Dann würde eine Samsung weit vor HP und IBM rangieren. Allerdings folgten dann schon wie in Deutschland die großen Telekommunikationsunternehmen. Wie jedes Jahr listet die Top100-Rangfolge der COMPUTERWOCHE die in Deutschland tätigen ITK-Unternehmen nach ihrem hierzulande fakturierten Umsatz aus dem jeweiligen abgelaufenen Geschäftsjahr, dieses Mal also aus 2012, auf. Dieser Umsatz entscheidet über die Platzierung. Die Geschäftsjahre der einzelnen Konzerne können dabei anders als das Kalenderjahr zu unterschiedlichen Zeitpunkten enden.

Um die Top100-Liste zusammenzustellen, hat die COMPUTERWOCHE wie immer auf die Dienste professioneller Datenerheber zurückgegriffen. Hierzu zählt etwa Lünendonk. Das Marktforschungs-, Analyse- und Beratungshaus aus dem bayerischen Kaufbeuren veröffentlicht jährlich unter anderem seine „Lünendonk-Listen“ zu verschiedenen ITK-Marktsegmenten. Neben diesen Zahlen bedienten wir uns der Erhebungen des Beratungshauses Pierre Audoin Consultants (PAC).

Zudem nutzen wir die Veröffentlichungen von Wirtschaftsunternehmen wie Thomson Reuters Datastream in börsenrelevanten Medien. Außerdem fragten wir die Daten der ITK-Unternehmen in Deutschland via E-Mail-Aktionen ab und recherchierten die Angaben auf den Homepages der Unternehmen. Firmen, die ihre hierzulande erwirtschafteten Umsätze nicht veröffentlichen wollten und deren Ergebnisse auch nicht über die genannten Wirtschaftsinstitute und anderen Recherchewege zu ermitteln waren, tauchen in der Top100-Liste nicht auf. Teilweise haben Firmen ihre Veröffentlichungspraxis geändert. Wo dies dazu führte, dass Wirtschaftszahlen nicht mehr publiziert wurden, sind die Unternehmen ebenfalls nicht mehr in der Top100-Liste aufgeführt – auch dann nicht, wenn sie bislang in dieser Rangfolge vertreten waren.

Bekanntestes Beispiel in diesem Jahr: British Telecom. Viele weltweit operierende Unternehmen, die in Deutschland Tochtergesellschaften unterhalten, weisen nationale Ergebnisse nicht aus. Hier haben wir versucht, auf den beschriebenen Wegen indirekt die Daten zu recherchieren. Wo das zu keinem Ergebnis führte, fand das Unternehmen keinen Eingang in die Top100-Liste. Trotz großer Sorgfalt bei der Datenerhebung übernehmen wir für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr. (mhr)