Jperf 2.02: Wie schnell ist das WLAN?
Wer den Versprechen der Hersteller glaubt, hat immer das allerschnellste WLAN in seinem Büro oder auch in seiner Wohnung. In der Realität ist aber wenigstens die gefühlte Geschwindigkeit der Verbindung über ein drahtloses Netzwerk in der Regel immer langsamer als gewünscht. Mit dem Kommandozeilen-Werkzeug iperf können Anwender die aktuelle TCP/UDP-Bandbreite in einem Client-Server-Szenario ermitteln. Da das Arbeiten mit dieser etwas archaischen Eingabeform doch umständlich und fehlerbehaftet ist, haben wir uns für die Kombination von iperf mit JPerf entschieden. Dabei handelt es sich um eine in Java geschriebene Oberfläche, die das Arbeiten mit dem Tool deutlich erleichtert.
Was kann JPerf leisten?
Freie Java-Anwendung, die sowohl unter Windows als auch unter Mac OS X oder Linux eingesetzt werden kann.
Die ZIP-Datei enthält sowohl iperf als auch die Oberfläche in Java, so dass das Programm direkt eingesetzt werden kann.
Programm kann sowohl als Server-Komponente als auch als Client verwendet werden.
Messungen sind sowohl im LAN als auch im WLAN möglich.
Fazit: Gut, aber nichts für Anfänger
Wollen Administratoren und Anwender die Bandbreite in ihrem Netzwerk testen, so steht mit der Kombination JPerf/iperf dafür eine gute freie Lösung bereit. Allerdings eignet sich diese Software grundsätzlich weniger für Einsteiger: So streikte die .BAT-Datei in unseren Tests zunächst auf allen Windows 7/Windows 8-Systemen, da sich die ausführbaren Java-Programme nicht finden konnte. Hier ist auf jeden Fall zunächst etwas Handarbeit bei der Anpassung der Systempfade gefragt - auch das Auslesen der Messwerte erfordert etwas mehr Erfahrung. Allerdings stehen zu Einsatz und Anwendung von JPerf einige sehr informative Web-Seiten bereit, so dass es mit ein wenig Lektüre auch nicht so erfahrenen Anwendern möglich ist, ihr Netzwerk mit dieser Software zu untersuchen.