Software-Erstellung wird vereinfacht

Toolkit entlastet Entwickler bei der GUI-Programmierung

12.02.1993

Mit der portablen Graphical-User-Interface (GUI)-Loesung lassen sich Herstellerangaben zufolge Anwendungen nach einmaliger Quellcode-Erstellung unter Windows 3.1, OSF/Motif, Open Look und dem OS/2 Presentation Manager ebenso wie auf dem Macintosh und in zeichenorientierten Umgebungen unter MS/DOS, VMS und Unix einsetzen. Da das Toolkit auch Windows NT unterstuetzt, koennen schon heute Applikationen mit NT-konformer grafischer Benutzeroberflaeche entwickelt werden.

Das XVT Portability Toolkit ist vor allem fuer Softwarehaeuser vorgesehen, die mit ihren Produkten verschiedene Rechnerplattformen erreichen wollen. Statt sich an der Native- Programmier-Schnittstelle (APIder jeweils anzusprechenden Windows- Oberflaeche zu orientieren, koennen die Entwickler ein virtuelles API benutzen und darueber die gewuenschte XVT-Bibliothek ansprechen, in der die jeweiligen GUI-Eigenschaften zugriffbereit abgelegt sind.

Bei der Portierung einer mit XVT erstellten Anwendung von einer grafischen Oberflaeche auf eine andere muss der Sourcecode auf einen Entwicklungsrechner gebracht werden, auf dem auch die jeweilige XVT-Bibliothek vorhanden ist.

Die Anwendung ist Herstellerangaben zufolge ohne Neucodierung lauffaehig, nachdem sie kompiliert und gebunden wurde.

Die Software des US-Anbieters wird in Europa von der PVI Precision Software GmbH in Dreieich bei Frankfurt vermarktet.

Das Portability Toolkit fuer Windows NT kostet fuer Intel-basierte PCs knapp 3000 Mark, fuer den Einsatz auf Systemen mit DEC- oder Mips- Prozessoren rund 8800 Mark.