Tool für Netzinventur hilft sparen

15.10.2004
Mit dem "Loginventory" des Münchner Anbieters Schmidts Login lassen sich Windows-basierende Rechner im Netz erfassen.

Laut Gartner hilft ein effektives Bestands-Management, im ersten Jahr bis zu 30 Prozent des IT-Budgets einzusparen. Möglich wird dies aber nur, wenn spezialisierte Lösungen eingesetzt werden, die dem IT-Personal Routineaufgaben wie das Inventarisieren abnehmen. Dazu gehört Loginventory, das sich an Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern richtet, die wissen wollen, welche Hard- und Software an ihren Windows-Arbeitsplätzen installiert ist.

Nicht nur für Windows

Die soeben erschienene Version 4.1 des Tools ist in erster Linie auf die Inventarisierung von Windows-Rechnern im Unternehmensnetz ausgelegt. Nach Angaben von Roland Lötzerich, dem Geschäftsführer des Herstellers, ist die Software aber auch in der Lage, Nicht-Windows-Maschinen zu erkennen und über Simple Network Management Protocol (SNMP) abzufragen. Allerdings in vermindertem Umfang: Nur sieben Parameter werden so erfasst. Dafür müssen für diesen Extraservice keine Lizenzgebühren gezahlt werden. Login verlangt nur für die Windows-Knoten ein Entgelt, das mindestens sechs Euro pro PC bei der 50er Lizenz beträgt.

Loginventory kann neben einer Vielzahl von Hardwareparametern (unter anderem PC-Modell, Hersteller, Seriennummer, Mainboard, Prozessor, Bios, Arbeitsspeicher, vorhandene Laufwerke und Erweiterungskarten sowie vorhandene Peripheriegeräte) nicht nur das Betriebssystem und die installierte Software, sondern auch den jeweiligen Hersteller erkennen.

Dazu liest es die entsprechenden Schlüssel der Windows-Registry aus. Loginventory benötigt dazu keinen Agenten oder Ähnliches, sondern macht sich die Funktion "Remote Registry" zunutze. Das hat den Vorteil, dass zum einen die Belastung des zu scannenden PCs gering bleibt, zum anderen spart es enorm Zeit: Die Inventarisierung eines einzelnen Rechners dauert laut Hersteller lediglich eine Sekunde. Zudem ist die Software in der Lage, mehrere PCs gleichzeitig zu scannen: Bis zu 150 Rechner in der Minute lassen sich untersuchen.

Kostenlose Testversion

Die während des Inventarisierungsprozess gewonnenen Informationen werden in der zentralen Datenbank gespeichert. Hierbei können Anwender wahlweise die zum Lieferumfang von Loginventory gehörende "Microsoft Jet", "SQL Server", "Oracle 8i/9i", "MySQL" oder "PostreSQL" einsetzen. Die Auswertung erfolgt innerhalb der Microsoft Management Console (MMC) oder über ein Web-basierendes Interface. Knapp 30 Reports sind vordefiniert, weitere sollen sich individuell erstellen lassen.

Wer das Tool vor dem Erwerb erst mal auf Herz und Nieren testen will, kann dies tun: Der Hersteller bietet auf seiner Homepage (www.loginter.net/de/loginventory_downloads.php) eine auf 20 Knoten beschränkte Version zum kostenlosen Download an. (ave)