Back in black

TomTom mit mehr Gewinn als erwartet

22.07.2009
Nach heftigen Verlusten hat der Navigationsgeräte-Hersteller TomTom wieder den Weg in die Gewinnzone gefunden.

Der Amsterdamer Konzern meldete am Mittwoch für das zweite Quartal 2009 bei Umsätzen von 368 Millionen Euro einen Gewinn von 21 Millionen Euro. Der Kurs stieg am Vormittag um rund 7,5 Prozent.

TomTom Topmodell 'GO 940 LIVE'
TomTom Topmodell 'GO 940 LIVE'
Foto: TomTom

Das Ergebnis lag über den Erwartungen von Analysten. Im ersten Quartal hatte TomTom noch einen Verlust von 39 Millionen Euro verbucht. Ein wichtiger Grund für den von April bis Juni erreichten Gewinn sei, dass Sparmaßnahmen schneller umgesetzt werden konnten als gedacht, erklärte der Konzern. Dadurch könne das ursprünglich für 2009 gestellte Sparziel von 60 Millionen Euro nun sogar auf 90 Millionen Euro erhöht werden.

Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres lagen die Umsätze allerdings um 19 Prozent niedriger. TomTom-Chef Harold Goddijn bezeichnete die Marktlage als "Herausforderung". In den kommenden Monaten und besonders zum Jahresende rechne man aber mit einem spürbaren Anstieg der Verkäufe von Navigationsgeräten.

Der Schuldenberg von TomTom war zum Ende des ersten Quartals 2009 auf 1,16 Milliarden Euro gewachsen. Als Hauptursache gilt die Übernahme des Produzenten digitaler Karten Tele Atlas im Jahr 2007 für 2,9 Milliarden Euro. Durch Tilgungen konnte die Schuldenlast inzwischen auf rund eine Milliarde Euro gesenkt werden. (dpa/tc)