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Tom Wolfe: "Schulen vom Netz!"

14.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Der amerikanische Buchautor und Journalist Tom Wolfe ("Fegefeuer der Eitelkeiten“, "Ein ganzer Kerl“) hat sich gegen die wachsende Verbreitung von Computern in Klassenzimmern ausgesprochen. Seiner Meinung nach solle den Schülern verstärkt Grundlagenwissen vermittelt werden, anstatt sie im Umgang mit neuen Technologien zu spezialisieren. Die öffentlichen Schulen der USA täten gut daran, sich wieder auf "bürgerliche Werte“ wie Verantwortung und Moral zu besinnen. Im Vergleich zu Pennälern anderer industrialisierter Länder rangieren US-Schüler beispielsweise in Mathe-Tests häufig auf den hinteren Rängen. Laut Wolfe hätten computerlose Klassenzimmer darüber hinaus den Vorteil, dass das Erziehungssystem eine Menge Geld sparen würde.