DORTMUND (pi) - Durch den Cobol-Compiler des Dortmunder Softwarehauses mbp ergänzt Texas Instruments seine Softwarepalette für den Tl-Professional. Dem Anwender sollen damit auf dem 16-Bit-Mikro die Vorteile von Cobol zur Verfügung stehen, die sonst erst auf größeren Rechnern zum Tragen kämen.

Der harte Wettbewerb im Mikrocomputerbereich zwingt Hardwarehersteller allgemein, ihre Geräte zunehmend über Software-Argumente zu verkaufen. In diesem Zusammenhang muß auch die Entscheidung von Texas Instruments, Freising, gesehen werden, den TI-Professional mit diesem Compiler anzubieten.

Das Produkt sei der erste echte Cobol-Compiler für Personal Computer sowie das erste deutsche System, das sowohl nach DIN als auch nach GSA von der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) geprüft wurde, teilen die Dortmunder mit. Das GSA-Zertifikat ist Voraussetzung dafür, um Aufträge der US-Bundesbehörden zu bekommen.

Der im ANS-74-Standard-Cobol, Level 2, implementierte Compiler ermöglicht nach Mitteilung von mbp eine um 80 Prozent geringere Prozessorbelastung bei der Programmausführung gegenüber Interpreter-Lösungen.

mbp-Cobol ist für den IBM-PC, Seiko, Sirius 1 und den TI-Professional sowie für die Betriebssysteme MS-DOS, CP/M-86, Intel RMX-86, Isis, PC-DOS und Oasis verfügbar. Der im TI-Professional implementierte Cobol-Compiler stützt sich auf das Betriebssystem MS/DOS.